Mit acht Jahren rannte Michael Humphreys (39) zum grossen Erfolg: Der frühere Schauspieler spielte 1994 in «Forrest Gump» den gleichnamigen Hauptcharakter. Fast 30 Jahre später ist Humphreys kaum wiederzuerkennen.
Lange war es ruhig um den einstigen Schauspieler. Denn der junge Forrest Gump wandte sich nach seinem Erfolg bewusst von der Filmbranche ab. «Ich war nicht sicher, ob ich ein Kinderstar werden wollte», sagte er 2019 im Interview mit der britischen Zeitung «The Sun». Das schien ja für viele nicht gut auszugehen. «Ich glaube nicht, dass Hollywood ein gesunder Ort für Kinder ist. Du hast keine Kindheit, wirst schnell erwachsen», so Humphreys weiter. Mit dem Weg, den er eingeschlagen hatte, sei es ihm viel besser ergangen.
Mehr aus der Filmbranche
Michael Humphreys schloss sich US-Militär an
Michael Humphreys lehnte nach «Forrest Gump» mehrere Filmangebote ab und besuchte weiter die Schule. Später schlug er die gleiche Karriere ein wie sein Film-Charakter: Humphreys ging zum US-Militär. Im Gegensatz zu Forrest Gump, der im Vietnam-Krieg kämpfte, diente der einstige Schauspieler 18 Monate lang im Irak. Insgesamt leistete er vier Jahre Dienst.
Im Militär sprach sich schnell herum, wer er war und er handelte sich den Spitznamen Gump ein. «Ich musste mir jede Menge anhören und die Drill-Sergeants legten sich mit mir an. Für eine Weile war es ärgerlich, aber in vielerlei Hinsicht war das alles Teil der Grundausbildung und hat mich definitiv dorthin gebracht, wo sie dich haben wollen.»
Inzwischen hat er internationale Beziehungen studiert und wünscht sich ein Schauspielcomeback in einem Spionagefilm. (bsn)