Normalerweise feiern die US-Stars den amerikanischen Unabhängigkeitstag ausgiebig mit patriotischen Outfits und Fotos von Partys und Feuerwerk. Doch in diesem Jahr war Frauen wie den Kardashians, Katy Perry (37), Zooey Deschanel (42) und Jessica Chastain (45) gar nicht nach Party zumute. Der Grund dafür war die Entscheidung des Verfassungsgerichts, das nationale Recht auf Abtreibung wieder abzuschaffen.
Anstatt Feierfotos posteten Kim (41) und Kourtney Kardashian (43) sowie Mutter Kris Jenner (66) den Appell «Cancel Independence Day» in ihre Instagram Storys: «Der 4. Juli wurde wegen einer Knappheit an Unabhängigkeit abgesagt – eure Frauen».
Katy Perry, deren Hit «Firework» das inoffizielle Lied des 4. Juli ist, meldete sich auf Twitter: Ihr Lied mit den Zeilen «Baby, du bist wie ein Feuerwerk» sei eine Zehn. «Aber Frauen in den USA haben weniger Rechte als eine Feuerwerksrakete.»
Jessica Chastain zeigt Stinkefinger
Oscar-Gewinnerin Jessica Chastain stellte ein Foto von sich auf Instagram, auf dem sie beide Mittelfinger in die Kamera streckt. Dazu schrieb die Darstellerin im Film «The Eyes of Tammy Faye» sarkastisch: «Happy ‹Unabhängigkeitstag› von mir und meinen reproduktiven Rechten!»
Zooey Deschanel posierte mit einem T-Shirt mit der Aufschrift «Pro Roe 1973» (mit dem Gerichtsurteil Roe vs. Wade war 1973 das Recht auf Abtreibung in Amerika juristisch verankert worden). Dazu schrieb der Serienstar («New Girl»): «Wenn du Amerika einen Happy Birthday wünschen möchtest, du aber auch willst, dass das Land besser sein sollte.»
Lizzo startet Spendenaktion um Frauen zu unterstützen
Sängerin Lizzo benutzte das Wochenende vom Independence Day, um eine Spendenaktion zu starten, damit «wir die Freiheit, so wie wir sie wollen, feiern können». Sie selbst steuerte 500'000 Dollar bei. Mit dem Gesamterlös will sie «jeden verdammten Körper befreien» und Frauen, die eine Abtreibung brauchen, dabei finanziell unterstützen.
Die Kochshow-Moderatorin Padma Lakshmi (51) postete ein Selfie mit einer Torte, deren Aufschrift die Trennung zwischen «Staat und Kirche» fordert. Die Ex-Ehefrau von Autor Salman Rushdie (75) bedauerte, «dass es am 4. Juli nicht viel zu feiern gibt» und hofft, «dass unsere Nation hoffentlich bald von diesem Abgrund wegsteuert». (cth)