Ravensburger-Verlag zieht nach Kritik zwei Kinderbücher zurück
1:17
«Der junge Häuptling Winnetou»:Ravensburger-Verlag zieht nach Kritik Kinderbücher zurück

Karl-May-Chef Bernhard Schmid über Winnetou-Zoff
«Unsere Bücher bleiben im Angebot!»

Ravensburger nimmt wegen Rassismusvorwürfen das Buch «Der junge Häuptling Winnetou» aus dem Handel. Der Chef des Karl-May-Verlags macht klar, dass seine Bücher auf dem Markt bleiben.
Publiziert: 24.08.2022 um 18:48 Uhr
|
Aktualisiert: 24.08.2022 um 19:01 Uhr
1/10
Bernhard Schmid, Chef des Karl-May-Verlags, meldet sich zum Winnetou-Zoff.
Foto: Barbara Herbst/Karl May Verlag

Seit Generationen wird der von Karl May (1842–1912) erschaffene Indianer-Held Winnetou von Kindern auf der ganzen Welt gefeiert. Am 11. August erschien mit «Der junge Häuptling Winnetou» ein neuer Teil – vorerst.

Denn der Verlag Ravensburger hat das Buch bereits wieder aus dem Verkauf genommen. Grund dafür sind Rassismus-Vorwürfe aus den sozialen Medien. Darauf folgte im Netz ein noch viel grösserer Shitstorm.

Karl-May-Bücher bleiben im Angebot

In der «Bild» meldet sich der Chef des Karl-May-Verlags, Bernhard Schmid (60), zu Wort und macht eine klare Ansage: «Die Kollegen von Ravensburger können wir nicht verstehen und natürlich bleibt der Karl-May-Verlag standhaft. Unsere Bücher bleiben auf dem Markt und weiter im Angebot.»

Den Kritikern empfiehlt er, einen Blick in «Winnetou 1» von Karl May zu werfen, «worin er ausgiebig den Völkermord an den indianischen Ureinwohnern zum Thema macht und anprangert». (fmü)

Fehler gefunden? Jetzt melden

Was sagst du dazu?