Seit Generationen wird der von Karl May (1842–1912) erschaffene Indianer-Held Winnetou von Kindern auf der ganzen Welt gefeiert. Am 11. August erschien mit «Der junge Häuptling Winnetou» ein neuer Teil – vorerst.
Denn der Verlag Ravensburger hat das Buch bereits wieder aus dem Verkauf genommen. Grund dafür sind Rassismus-Vorwürfe aus den sozialen Medien. Darauf folgte im Netz ein noch viel grösserer Shitstorm.
Karl-May-Bücher bleiben im Angebot
In der «Bild» meldet sich der Chef des Karl-May-Verlags, Bernhard Schmid (60), zu Wort und macht eine klare Ansage: «Die Kollegen von Ravensburger können wir nicht verstehen und natürlich bleibt der Karl-May-Verlag standhaft. Unsere Bücher bleiben auf dem Markt und weiter im Angebot.»
Den Kritikern empfiehlt er, einen Blick in «Winnetou 1» von Karl May zu werfen, «worin er ausgiebig den Völkermord an den indianischen Ureinwohnern zum Thema macht und anprangert». (fmü)