Journalistin erstattet Anzeige
Ist Pornostar Rocco Siffredi in einen Sexskandal verwickelt?

Pornostar Rocco Siffredi muss sich gegen Anschuldigungen einer Journalistin wehren. Die Vorwürfe reichen von unangemessenen Nachrichten bis hin zu öffentlichen Beleidigungen.
Publiziert: 22.03.2024 um 14:23 Uhr
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Aktualisiert: 22.03.2024 um 14:24 Uhr
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Rocco Siffredi sieht sich mit einer Anzeige konfrontiert.
Foto: Stefan Bohrer
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Saskia SchärRedaktorin People

Rocco Siffredi (59), gehört zu den weltweit erfolgreichsten Pornodarstellern. Seine Karriere begann er im Alter von 21 Jahren, erst vor kurzem erschien eine Mini-Serie über den Darsteller auf Netflix. Den Auftritt auf dem roten Teppich bei der Premiere schien der «Italian Stallion», der italienische Hengst, sichtlich zu geniessen. Ganz im Gegensatz zu dem, was privat auf ihn wartet: Die italienische Kriminalpolizei untersucht derzeit Chatverläufe und Sprachnachrichten, die zwischen ihm und einer Journalistin ausgetauscht wurden. Der Grund? Sie hat Anzeige gegen ihn erstattet.

Doch von vorne. Der Pornodarsteller und die Journalistin trafen sich nach der Veröffentlichung seiner Netflix-Serie in einem Luxushotel in Rom für ein Interview, bei dem aus unbekannten Gründen gegen Schluss auch eine Freundin der Journalistin hinzukam. Nach dem Arbeitstermin erreichten die Journalistin Nachrichten von Siffredi. Diese sind in der Anzeige enthalten, aus welcher der «Corriere della sera» zitiert. Sätze wie «Du bist sehr sympathisch, lieb und geil, ich darf dir das sagen», «Du bist wirklich eine top Frau, mit top Weiblichkeit» und «Als ich dich umarmt habe, konnte ich dir das nicht sagen, aber ich hab da bei mir schon was Spezielles gespürt», sind gefallen.

«Hab einfach mehr Sex»

Auch die im Hotel anwesende Freundin wird von Rocco Siffredi in den Texten – für Aussenstehende reichlich kryptisch – erwähnt. «Ich bin sehr sensibel und habe viel erlebt. Als deine Freundin gekommen ist, ciao! Ihr wart zu zweit und ich bin abgehauen, um keinen Schaden anzurichten», so Siffredi. 

Im weiteren Verlauf der Unterhaltung geht es um den Inhalt des von der Journalistin über Siffredi verfassten Artikels. Der 59-Jährige fühlt sich darin missverstanden. Nach einiger Gegenwehr hat die Frau die entsprechenden Zeilen entfernt. Mehr als erstaunt – und wütend – war Siffredi dann, als er den publizierten Artikel zu sehen bekam und nicht abgesprochene Änderungen entdeckt hat. Daraufhin folgten wüste Beleidigungen. «Du bist keine Journalistin, du bist eine Ausnutzerin. Um deine aufgeblasenen Artikel zu verkaufen, gibst du alles von dir her» und «Kümmer dich lieber um dein Sexleben und hab einfach mehr Sex», so Siffredis Worte an die Journalistin.

«Rocco, du bist ein echter Mann»

Diese will sich das jedoch nicht gefallen lassen, droht mit einer Anzeige, woraufhin sich Siffredi entschuldigt. Zu einer Anzeige wegen sexueller Belästigung ist es dennoch gekommen – und Siffredi holte zum Gegenschlag aus. Gegenüber dem «Corriere della Sera» sagt er, es sei ein irritierendes Interview gewesen. «Sie umarmte mich, machte ständig Anspielungen auf Sex, sagte, sie sei ‹sehr stark im Bett›, lud eine Freundin ein, zu uns zu kommen. Eine ständige Provokation: ‹Rocco, du bist ein echter Mann› und so weiter. Aber es gibt Zeugen und Hotelkameras». Ausserdem habe auch er noch die Tonaufnahmen und fordert die Journalistin daher auf, das transkribierte Audio zu veröffentlichen. Die Ermittlungsergebnisse der Polizei liegen derzeit noch nicht vor.

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