Die Netflix-Miniserie «Supersex» beginnt harmlos. Man sieht den kleinen Rocco Antonio Tano – wie Rocco Siffredi (59) mit bürgerlichem Namen heisst – durch seine italienische Heimatstadt Ortona streifen und tun, was Jungs nun mal so tun. Als er aber auf dem Boden ein Sexheftchen, mit dem Titel «Supersex» findet, ändert sich für Rocco alles. Er will nicht mehr Verstecken spielen und auch nicht mehr einfach nur im Meer planschen. An den Strand geht er fortan nur noch, um den Mädchen schmachtend beim Sonnenbad im Bikini zuzusehen.
So startet «Supersex», eine biografische Serie über den Pornostar Rocco Siffredi, die seit dem 6. März 2024 auf Netflix läuft. Premiere feiert die Verfilmung des Lebens des 59-jährigen Pornostars an der diesjährigen Berlinale und bekam dort ordentliche Kritiken. Besonders die Besetzung der Hauptrolle mit Alessandro Borghi (37) wurde gelobt, die starken Bilder fanden Anklang und die Serie habe mit nur sieben Episoden eine gute Länge. Der Erzählstrang, der chronologisch von Siffredis Kindheit, bis hin zu seinem Aufstieg zum Superstar in der Sexbranche geht, sei filmhandwerklich allerdings nicht «die hohe Schule», schreibt die NZZ.
640 Filme und 4000 Frauen
Es versteht sich von selbst, dass «Supersex» von Sex handelt. Immerhin ist der Beischlaf in allen Variationen das, was Rocco Siffredi bekannt und reich machte. «Supersex» verzichtet aber auf die explizite Darstellung von Praktiken und zeigt harmlose Bilder. Es wird beim Zuschauen jedoch klar, dass es in den Filmen des Italieners hin und wieder härter zur Sache geht. Damit dies nicht ausufert, wurde Francesca Manieri – ihres Zeichens bekennende Feministin – für das Drehbuch verpflichtet. Um angedeutete Pornoszenen kommt die Mini-Serie aber nicht ganz herum, denn immerhin spielte Rocco Siffredi in seiner Karriere in über 640 Filmen mit und soll mit über 4000 Frauen Sex gehabt haben. Mittlerweile ist er im Ruhestand und steht nicht mehr vor der Kamera. Von der Branche verabschieden will er sich aber doch nicht. Dreimal gab er seinen Rücktritt bekannt (2004/2009 und endgültig 2015), heute ist er noch als Regisseur und Produzent von Erwachsenenfilmen tätig.
«Supersex» blickt hinter die glitzernde Fassade des Rocco Siffredi. Es wird der kometenhafte Aufstieg vom Jungen aus einfachen Verhältnissen, der eigentlich hätte Priester werden sollen, zum umjubelten Pornostar gezeigt, die Serie beleuchtet aber auch die tiefen Abgründe und emotionalen Kämpfe, die er auszutragen hatte. Insbesondere in Sachen Liebe hatte es Siffredi alles andere als leicht. «Du kannst zwar vögeln, Liebe machen kannst du aber nicht», sagt eine seiner Freundinnen in der Serie, stellvertretend für viele Frauen in Roccos Leben. Aber auch diese Kurve hat Rocco Siffredi gekriegt. Seit 33 Jahren ist er mit Rosa Caracciolo verheiratet und hat zusammen mir ihr zwei Söhne. Zu Hause in einem Vorort von Budapest ist er wohl einfach nur der «Superdad».
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