Schulden in zweistelliger Millionenhöhe, 450 Angestellte auf der Strasse, zwölf Filialen vor dem Aus – der Image-Schaden für Jamie Oliver (42) und seine Restaurant-Kette Jamie's Italian ist durch deren aktuelle finanzielle Misslage immens.
Hinzu kommt, dass er wegen seines Fleischlieferanten Russell Hume seit Ende Januar in einen Gammelfleisch-Skandal verwickelt ist.
Russell-Hume-Vorstehende vor Gericht
Wie «Daily Mail» berichtet, haben Lebensmittelkontrolleure in dessen Fabriken massive Hygieneverstösse festgestellt. Arbeiter des Fleischlieferanten sollen abgelaufene Lebensmittel mit neuen Etiketten versehren und danach an die Kunden geliefert haben. Derzeit steht die Chef-Etage des Konzerns vor Gericht, die sechs Fabriken von Russell Hume wurden geschlossen.
Als Reaktion auf die Enthüllung der «schwerwiegenden Nichteinhaltung der Lebensmittelhygienevorschriften» wurden Steaks, Huhn und Burger in allen «Jamie's Italian»-Filialen von der Karte genommen. «Das war am Tag, bevor die FSA (Anm. d. Red.: Food Standards Agency) empfahl, das Fleisch zu vernichten. Wir haben auch sofort den Lieferanten gewechselt», sagte ein Sprecher zu dem «Telegraph».
Da der Skandal erst vor wenigen Wochen ans Licht kam, dürfte er kaum einen Einfluss auf Jamie Olivers derzeitige Misere gehabt haben. Der Starkoch hätte sich aber wahrscheinlich ein anderes Timing gewünscht. (klm)