Normalerweise sind Streiche und nicht Schimpfkanonen gegen Hollywood-Kollegen sein Ding. Doch im Interview mit dem britischen Magazin «GQ» knöpfte sich George Clooney (63) jetzt verbal Quentin Tarantino (61) vor – nachdem dieser Clooneys A-Liste-Status infrage gestellt hatte. Und das nicht mit jugendfreier Sprache.
Mehr zu George Clooney
Clooney wurde zusammen mit seinem besten Freund Brad Pitt (60) auf dessen französischen Weingut Chateau Miraval (um das er sich mit Ex-Frau Angelina Jolie streitet) interviewt. Als das Thema auf den «Inglourious Basterds»-Filmemacher kam, hielt Clooney mit seiner Meinung nicht hinterm Berg: «Quentin hat neulich Scheisse über mich erzählt, weshalb ich mit ihm ziemlich irritiert bin.» Clooney enthüllte, dass Tarantino in einem Interview Pitt als einen echten Filmstar hervorgehoben hatte, um danach gegen George auszuteilen, der «seit der Jahrtausendwende» nichts mehr gerissen habe: «Danach dachte ich mir, ok Alter, fucking verpiss dich. Mir macht es nichts aus, ihm einen mitzugeben, weil er das bei mir ja auch getan hat.»
Alles nur ein Witz?
In welchem Interview Tarantino die Kommentare von sich gegeben hatte, ist nicht klar. Allerdings sind sie faktisch falsch. Denn Clooney hatte seit dem neuen Millennium seine grössten Erfolge gefeiert. 2005 gewann er seinen Oscar als bester Nebendarsteller für seinen Film «Syriana». Hinzu kamen drei Nominierungen als Bester Schauspieler: 2008 für «Michael Clayton», 2010 für «Up in the Air» sowie 2012 für «The Descendants».
Clooney hatte 1996 in «From Dusk Till Dawn» mit Tarantino zusammen vor der Kamera gestanden und bewertete die Schauspielkünste des Regisseurs mit «geht so». Ob George seine Worte wirklich so ernst gemeint hat, wie sie rüberkommen, kann infrage gestellt werden. Denn aus Pitt platzte während des sehr lockeren Interviews immer wieder Lacher heraus.