Gegenklage für Brad Pitt (60)! Der US-Filmstar wird von der Firma Tenute, an die seine Ex-Frau Angelina Jolie (48) ihre Anteile an Château Miraval verkaufen will, wegen Veruntreuung von Geldern aus dem Weingut verklagt. Zuvor hatte Pitt Klage gegen das Unternehmen, das zur Stolichnaya-Gruppe gehört, eingereicht. Weil es angeblich nicht das Recht hatte, Jolies Anteile am 500 Millionen Dollar schweren Weingut zu erhalten.
Doch von Anfang an: 2008 kauft das damalige Traumpaar Angelina Jolie und Brad Pitt das Château de Miraval gemeinsam für 25 Millionen Euro. Die beiden Filmstars machen das Weingut in Südfrankreich 2014 auf einen Schlag weltberühmt, als sie es zu ihrem Familiensitz wählen und dort in der Kapelle heiraten.
Das Schloss mit eigenem Tonstudio wurde in der Vergangenheit bereits von Sting (72), Pink Floyd und den Cranberries genutzt. Der dazugehörige Weinberg wird auch nach dem Kauf von Jolie und Pitt von der renommierten Winzerfamilie Perrin betreut. Unter der Leitung von Marc Perrin entstand unter dem Namen des Anwesens Château Miraval ein Roséwein, der die Welt im Sturm eroberte. Jeder wollte den Wein des glamourösen Hollywood-Paares trinken. Château Miraval wurde zu einem Millionengeschäft.
«Der Ort vom Anfang vom Ende»
Doch das französische Schloss sollte den beiden Superstars privat nicht das versprochene Glück bringen. «Ich dachte, ich würde an diesem Ort alt werden», schrieb Jolie einige Jahre nach der Scheidung in einer öffentlich gewordenen E-Mail an Pitt. «Aber es ist auch der Ort vom Anfang vom Ende unserer Familie.» 2016 trennte sich das einstige Traumpaar. Es folgte ein erbitterter Rosenkrieg. Auch um das Sorgerecht der sechs gemeinsamen Kinder stritten sich die beiden Schauspieler jahrelang. In den darauffolgenden Jahren entwickelte sich der Rosenkrieg immer mehr zum Rosé-Krieg.
2021 verkaufte Angelina Jolie ihre kompletten 50 Prozent der Anteile am Weingut an den russischen Oligarchen Yuri Shefler (56), Chef des Stolichnaya-Wodka-Imperiums, was Brad Pitt überhaupt nicht gefiel. Seither versucht er, den seiner Ansicht nach unrechtmässigen Verkauf rückgängig zu machen.
Diesen Frühling konnte Pitt in der Causa Miraval einen Teilerfolg erzielen. Ein Gericht in Luxemburg entzog Yuri Sheflers Unternehmen wieder einen Teil der Aktien, die Pitt Jolie ursprünglich geschenkt hatte. Damit behält der «Troja»-Star mit 60 Prozent der Anteile die Kontrolle über das 600 Hektar umspannende Miraval-Landgut. Wie sich der Rosé-Krieg nach der aktuellen Gegenklage weiterentwickelt, bleibt allerdings abzuwarten.