Immer mehr Frauen machen die Horrorgeschichten, die sie mit Playboy-Gründer Hugh Hefner (1926–2017) erlebt haben, öffentlich. Im Zentrum der Vorwürfe stehen sexueller und psychischer Missbrauch, Drogen- und Alkoholexzesse.
Und nun kommts noch happiger: Die berühmten Playboy-Zwillinge Karissa und Kristina Shannon (32) wollen das Magazin sogar verklagen. Wegen seelischer Belastung und Traumata.
«Ich war 19, er 83»
Die Frauen waren gerade volljährig, als sie 2009 in die Playboy-Villa eingezogen. Kurze Zeit später wurde Kristina von Hugh Hefner schwanger. Sie war 19, er 83 Jahre alt.
Mehr zur Playboy-Dokumentation
«Ich hatte zu dieser Zeit mit niemandem sonst Geschlechtsverkehr, es muss sein Kind gewesen sein», sagt Kristina Shannon zum britischen «Mirror». Die junge Frau entschied sich, ohne das Wissen Hefners, für eine Abtreibung. «Ich wollte nicht das Baby eines 83-Jährigen in mir tragen. Es fühlte sich an, als hätte ich das Kind des Teufels in meinem Bauch», so das Model weiter.
Heimlicher Schwangerschaftsabbruch
Ihre Schwester Karissa habe den heimlichen Schwangerschaftsabbruch organisiert. «Ich fand eine Klinik in Los Angeles und bat Hefs Sicherheitsteam, uns beim Einkaufszentrum abzusetzen. Wir taten so, als gingen wir shoppen, nur so konnten wir es geheim halten.»
Weiter werfen Kristina Shannon und ihre Zwillingsschwester dem verstorbenen Playboy-Gründer vor, sie ab ihrem 19. Geburtstag regelmässig mit Drogen und Alkohol für ungeschützten Gruppensex gefügig gemacht zu haben.
Rauschmittel gegen die Angst
So seien sie erleichtert gewesen, als sie 2017 vom Tod Hugh Hefners erfuhren. «So werden keine jungen Mädchen mehr für Sex herangezogen und ruiniert wie wir.»
Als die Zwillinge 19 wurden, lud der rüstige Medienmogul die Frauen in sein Schlafzimmer ein. «Er gab uns Pillen, Methaqualon, wie wir nachher erfuhren, und sagte, das würde uns gegen die Angst helfen», so Karissa. Bei dem Rauschmittel handelt es sich um ein illegales Betäubungsmittel, das eine aphrodisierende Wirkung hat.
«Alles fühlte sich weich und fluffig an»
Anfangs seien sie ganz starr vor Panik gewesen. «Doch als die Droge anfing zu wirken, fühlte sich alles ganz weich und fluffig an», beschreibt die Frau ihre erste Nacht mit Hefner.
Nun planen die Zwillinge, den «Playboy» wegen emotionalen Stresses und Traumata zu verklagen. «Wir lassen uns nicht mehr den Mund verbieten und möchten endlich öffentlich machen, was dort hinter verschlossenen Türen passiert ist.»