Um die 200'000 Euro Gage hätte Cora Schumacher (47) Gerüchten zufolge für ihren Aufenthalt im Dschungel erhalten sollen. Die Betonung liegt hier auf dem Wort «hätte». Denn durch ihren frühzeitigen, freiwilligen Ausstieg aus von ihr genannten, gesundheitlichen Gründen, wird sich das Model von mehreren Zehntausend Euros verabschieden müssen. Eine gewisse Schuld daran trägt die ehemalige Dschungel-Kandidatin Dolly Buster (54).
Sie war im Jahr 2004 Kandidatin, aber hatte nach einem halben Tag bereits genug und verliess das Camp freiwillig. Grund dafür war laut dem Ex-Porno-Sternchen die ständige Zankerei mit der künftigen Dschungelkönigin Désirée Nick (67). Für RTL waren ihre etwa 85'000-Euro-Gage somit schlecht investiert – und das sollte dem TV-Sender nicht noch einmal passieren, weshalb er die sogenannte «Dolly-Klausel» einführte. Diese besagt, dass bei einem frühzeitigen Ausstieg, kein Anrecht auf die gesamte Gage besteht.
Dschungelcamp-Vertrag liegt deutschen Medien vor
Auf wie viel Geld Cora Schumacher nun wirklich verzichten muss, hat die «Bild» mit dem ihr vorliegenden Dschungelcamp-Vertrag errechnet. Aus diesem gehe hervor, dass 20 Prozent der Gage bei Vertragsunterzeichnung ausbezahlt werde, weitere 20 Prozent, wenn der Star in Australien angekommen sei. Sobald der Star im Camp von den Zuschauern rausgewählt werde, seien die nächsten 25 Prozent fällig.
Zudem lege der Vertrag fest, dass die Kandidatinnen und Kandidaten dem Sender exklusiv, während bis zu drei Monaten zur Verfügung stehen müssen. Die Stars dürften daher in dieser Zeit keine weiteren Shows besuchen. Wird diese Exklusivität eingehalten, so werden die letzten 35 Prozent der Gage ausbezahlt. Cora Schumacher muss laut dieser Rechnung auf 25 Prozent ihrer Gage verzichten, weil sie aus dem Camp ausgezogen ist, ohne, dass sie die Zuschauer rausgewählt haben.
Was ist dran, an der vermeintlichen Verschwiegenheitserklärung?
Die amtierende Dschungelkönigin Djamila Rowe (56) spekulierte derweil nach dem freiwilligen Aus von ihrer guten Freundin über die möglichen Beweggründe. Wie sie gegenüber «Bild» sagte, hatte sie einen klaren Verdacht, was hinter dem Auszug stecke – eine Verschwiegenheitserklärung. «Cora und ich teilen eine ähnliche Last. Wir beide sind durch Verträge gebunden, die uns zum Schweigen verpflichten. Bei ihr geht es um ihren Ex-Mann, bei mir um eine alte Geschichte. Diese Geheimnisse belasten einen ein Leben lang. Man möchte sich verteidigen und Dinge erklären, aber man darf nicht», so Rowe.
Daher vermutet sie, dass Schumacher gegen einen Verschwiegenheitsvertrag verstossen haben könnte, was ihr in diesem Fall teuer zu stehen käme. Sie fügt an: «Wir hatten darüber gesprochen, dass solch ein Verstoss enorme finanzielle Folgen haben könnte.» Obwohl Cora Schumacher sich vor dem Einzug in das Dschungelcamp zu einer Verschwiegenheitserklärung äusserte, wollte sie nach ihrem Auszug nichts mehr von einer solchen wissen und stellte gegenüber der RTL-Sendung «Punkt 8» am Dienstagmorgen klar, dass es keine Verschwiegenheitserklärung mit ihrem Ex-Mann Ralf Schumacher gäbe und ihr Auszug nur aus gesundheitlichen Gründen erfolgt sei.