Mit «Hustlers» hat Jennifer Lopez (50) einen Volltreffer gelandet. Der Film, der sich um eine kriminelle Bande Stripperinnen dreht, spielte allein in den USA 72 Millionen Dollar ein und wird von Kritikern gar als Anwärter auf einen Oscar gehandelt.
Eine stimmt aber nicht in die Lobeshymnen mit ein: Samantha Barbash (45), auf der J.Los Rolle in der schwarzen Komödie basiert. Die Ex-Stripperin raubte mit ihren Kolleginnen tatsächlich ihre Klienten aus und bekam 2017 fünf Jahre auf Bewährung, nachdem sie auf schuldig plädierte. «Hustlers» ist die Verfilmung eines Artikels über Barbashs Stripper-Diebesbande.
Doch während es für die meisten eine Ehre wäre, von Jennifer Lopez gespielt zu werden, hätte Barbash eigentlich gern darauf verzichtet. Dies sagt die Ex-Verbrecherin zu «TMZ» – und teilt dabei mächtig aus. «Sie haben meine Geschichte gestohlen», beschuldigt Barbash die Macher von «Hustlers». «Ich hätte meine Rechte niemals verkauft. J.Lo arbeitet ja auch nicht gratis, warum sollte ich es dann machen? Den Preis, den sie mir boten, war tiefer als der von einigen meiner Designertaschen.»
«Ich bin absolut nicht so, wie sie mich in dem Film spielt.»
Besonders beleidigt sei Barbash, weil Lopez sich nie bei ihr gemeldet habe, um die Rolle mit ihr zu besprechen. «Ich bin absolut nicht so, wie sie mich in dem Film spielt.» Für sie ist klar: «J.Lo hat mich betrogen.» Auch an dem Film selbst kann sie trotz positiver Kritikerstimmen nichts Gutes abgewinnen: «Die Leute wollen ihn nur sehen, weil Jennifer Lopez an der Stange tanzt.»
Deshalb hat die ehemalige Bandenchefin nun tatsächlich rechtliche Schritte eingeleitet. Denn da in «Hustlers» eine Szene vorkommt, in der Jennifer Lopez' Figur Drogen kocht, während ihr Kind dabei zuschaut, droht Barbashs Anwalt, die Macher wegen übler Nachrede zu verklagen.
Die gehen allerdings nicht auf die Drohung ein, sondern pochen darauf, dass sie lediglich vom Gericht bestätigte Tatsachen verfilmt hätten: «Wir freuen uns, diesen Streit vor einem Richter beizulegen.» Jennifer Lopez selbst hat sich zu dem Stripper-Zoff noch nicht geäussert. (klm)