Es ist ihre mutigste Rolle! Jennifer Lopez (50) spielt in ihrem neuen Film «Hustlers» eine Stripclub-Tänzerin, die am Ende den ganzen Laden schmeisst, nebenbei aber auch Gäste ausnimmt. «Das ganze Land ist ein Stripclub», sagt Lopez im Film, «einige wenige werfen mit Geld um sich, die anderen müssen dafür tanzen.» Lopez begeistert, «Hustlers» wird schon jetzt beste Oscar-Chancen eingeräumt.
Beim Interview-Termin mit SonntagsBlick in einem Luxushotel in Toronto (Kanada) wird die Pop-Diva von einer ganzen Entourage umsorgt. Da kann man sich eine ironische Bemerkung nicht verkneifen.
Gehen Sie so auch shoppen?
Jennifer Lopez (lacht): Nein. All diese Leute und meine festliche Aufmachung – das ist alles nur für Sie. Ernsthaft: Ich habe es nicht so mit Shopping.
Was fasziniert Sie am Strippen?
«Hustlers» erinnert mich an Gangster-Filme wie «Goodfellas», wo man in eine hochgefährliche, aber irgendwie auch sexy Unterwelt eintaucht. Dieses Eintauchen wurde aber noch nie aus der Perspektive einer Frau gezeigt. Einen solchen Film wollte ich schon immer drehen.
Waren Sie zum Rollenstudium in einem Stripclub?
Sicher. Allerdings haben wir dem Manager vorher Bescheid gesagt, damit er uns einen Tisch in einer versteckten Ecke gab. Ich wollte die Girls ganz unauffällig beobachten. Ich ging mit meiner Schwester und ein paar Freunden hin, trug einen einfachen Pferdeschwanz, und keiner hat mich erkannt.
Was haben Sie sich von den Tänzerinnen abschauen können?
Ihre Haltung, wenn sie die kleine Bühne betreten. Ich konnte deutlich erkennen, wer einfach nur gelangweilt eine Show abspulte und welche Tänzerin sich wirklich wie ein Star im Rampenlicht gebärdete. Was mich erstaunte, waren die Gründe, weshalb Frauen in solchen Clubs verkehren.
Zum Beispiel?
Eine war alleinerziehende Mutter, die andere Studentin. Erstere wollte nachts arbeiten, damit sie sich während des Tages um die Kinder kümmern konnte. Letztere verdiente durchs Strippen einfach mehr Geld als in einem anderen Job. Eine andere Frau hoffte, als Tänzerin einen reichen Kunden kennenzulernen. Es war für sie wie eine Sucht, die sie immer wieder zurück in den Club trieb.
Hat der Film Ihr Männerbild verändert?
Ich war nie so naiv zu glauben, dass es keine Ehemänner gibt, die ein Doppelleben führen. Dennoch hat mir «Hustlers» die Augen geöffnet: Es wird tagtäglich betrogen und hintergangen. «Das ist verdammt noch mal real», dachte ich oft. Diese Erkenntnis hat mich schon ein bisschen verstört.
Was Sie selber im Film an der Strip-Stange veranstalten, sieht professionell aus.
Dahinter steckt knallhartes Training. Ich erinnere mich, wie meine Tanzlehrerin bei mir zu Hause meinte: «In Trainingshosen geht das nicht, die Stange muss von der nackten Haut berührt werden. Zieh bitte Top und Hose aus.» Ich dachte nur: «Soll das ein verdammter Witz sein?»
Konnten Sie Ihre Scheu überwinden?
Ich hatte keine Wahl. Wir hatten nur sechs Wochen Zeit, um mich gut aussehen zu lassen. Ich konnte anfangs noch nicht mal die Stange hochklettern. Ich musste beim Training manchmal sogar weinen, weil es so anstrengend war.
Wie schafft man es, auch mit 50 noch so jugendlich fit zu sein?
Das habe ich meiner Mutter zu verdanken. Sie hat mir von frühester Jugend an eingeimpft, dass ich keinen Alkohol trinken oder Drogen nehmen sollte. Sie hat mir wirklich Angst davor gemacht. «Es ist Gift und wird dich umbringen, es wird dir die Seele rauben», meinte sie. Deshalb habe ich nie getrunken, auch nie geraucht. Das half mir, fit zu bleiben. Und es lässt mich auch immer noch relativ jung aussehen.
Was tun Sie sonst noch für Ihr Aussehen?
Ich benutze viele Feuchtigkeitscremes. Und ich versuche, möglichst oft glücklich zu sein. Wer glücklich ist, sieht immer gut aus.
Demnächst werden Sie ein viertes Mal heiraten. Ihr Lebensgefährte Alex Rodriguez hat um Ihre Hand angehalten.
Das war eine riesige Überraschung! Ich muss aber anfügen, dass ich vom ersten Augenblick an eine tiefe Verbindung zu ihm spürte und mir sofort eine gemeinsame Zukunft mit ihm vorstellen konnte.
Warum sind Sie perfekt füreinander?
Wir sind einfach wahnsinnig gerne zusammen. Ich liebe es so sehr, dass er immer für mich da ist, wenn ich ihn brauche. Ich spüre, dass er der richtige Mann für eine Familie und unsere Kinder ist.
Ihre Zwillinge Emme und Max sind inzwischen elf. Nehmen Sie sie noch auf die Filmsets mit?
Nur wenn sie keine Schule haben. Bis vor zwei Jahren habe ich sie von einem Hauslehrer unterrichten lassen. Doch inzwischen gehen sie an eine normale Schule. Das bekommt ihnen sehr gut. Sie haben Freunde gefunden und sind bestens integriert.
Es kann nicht immer einfach sein, der Sohn oder die Tochter von Jennifer Lopez zu sein ...
Nein, ist es bestimmt nicht. Max ist neulich nach Hause gekommen und hat berichtet, dass jeder an seiner neuen Schule wissen wollte: «Ist Jennifer Lopez wirklich deine Mutter?» Er hat ihnen nicht geantwortet, weil er nicht wusste, wie er reagieren sollte. Ich habe ihm gesagt, dass er stolz darauf sein soll, wer er ist, und dass er seine Herkunft nicht verheimlichen soll. Ich bin eine Mama wie jede andere auch – nur dass ich halt auch viel singe und tanze.
Sie haben vor ein paar Monaten einen runden Geburtstag gefeiert. Haben Sie sich schon mal überlegt, es irgendwann langsamer angehen zu lassen?
Ich trage den Fluch eines sehr kreativen Menschen in mir. Selbst wenn ich mal nichts mache, geistern alle möglichen Ideen in meinem Kopf herum. Ich kann das nicht stoppen. Und will es auch nicht. Warum nicht all die grossartigen Möglichkeiten nutzen, die mir das Leben bietet?
Jennifer Lopez (auch J.Lo genannt) kam 1969 als Tochter puerto-ricanischer Eltern in New York zur Welt. 2002 landete sie mit «Jenny from the Block» einen Riesenhit. Sie trat aber auch in Blockbustern wie «Angel Eyes» (2001) und «Plan B für die Liebe» (2010) auf. 2011 wurde sie vom «People»-Magazin zur schönsten Frau der Welt gekürt. J.Lo war dreimal verheiratet, unter anderem mit Sänger Marc Anthony (50), mit dem sie die Zwillinge Emme und Max (heute 11) hat. Seit 2017 ist sie mit Baseballspieler Alex Rodríguez (44) liiert. «Hustlers» (Bild) kommt im Oktober in die Kinos.
Jennifer Lopez (auch J.Lo genannt) kam 1969 als Tochter puerto-ricanischer Eltern in New York zur Welt. 2002 landete sie mit «Jenny from the Block» einen Riesenhit. Sie trat aber auch in Blockbustern wie «Angel Eyes» (2001) und «Plan B für die Liebe» (2010) auf. 2011 wurde sie vom «People»-Magazin zur schönsten Frau der Welt gekürt. J.Lo war dreimal verheiratet, unter anderem mit Sänger Marc Anthony (50), mit dem sie die Zwillinge Emme und Max (heute 11) hat. Seit 2017 ist sie mit Baseballspieler Alex Rodríguez (44) liiert. «Hustlers» (Bild) kommt im Oktober in die Kinos.
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