Auf einen Blick
- Heinz Hoenig spricht über Gesundheit und plant Silvesterfeier mit Freunden
- Schauspieler kämpfte mit Herzproblemen und bakterieller Infektion der Speiseröhre
- Nach 143 Tagen auf Intensivstation durfte Hoenig im September nach Hause
«Ich bin nicht schwer krank! Das will ich nicht noch einmal hören von dir, okay? Hör auf mit dem schwer krank.» Rumms. Mit diesen Worten beginnt Heinz Hoenig (73) ein exklusives Interview mit der «Bild» in seinem Zuhause in Blankenburg. Die deutsche Zeitung hat den beliebten Schauspieler zwei Tage vor dem Jahreswechsel in seiner Wohnung besucht.
Hoenig präsentiert sich überraschend gut gelaunt. Im Rollstuhl sitzend, aber mit frisch geschnittenen weissen Haaren, empfängt er die Reporterin in seiner Wohnküche. Bilder seiner kleinen Söhne Juliano (4) und Jianni (2) schmücken die Wände. Mit am Tisch sitzt auch seine Ehefrau Annika (39). «Die OP ist nächstes Jahr. Das ist aber nicht schwer krank. Ich fühle mich gut. Eigentlich so gut wie früher. Mit Aorta und herzkrank, das will ich jetzt nicht hören.»
Kranksein beginne im Kopf, stellt Hoenig klar. «Wir reden darüber, wenn es so weit ist.» Einen konkreten Termin für die lebensnotwendige Operation an der Aorta gebe es bisher nicht. Bisher konnte sie nicht stattfinden, da sein Körper nach wie vor zu schwach ist.
Künstliches Koma nach Herzproblemen
Im Mai dieses Jahres wurde bekannt, dass Heinz Hoenig wegen Herzproblemen in eine Klinik in Quedlinburg eingeliefert wurde. Sein Gesundheitszustand verschlechterte sich so rapide, dass er mit einem Rettungshelikopter nach Berlin gebracht werden musste. Eine schwere bakterielle Infektion hatte seine Speiseröhre befallen, weshalb diese entfernt werden musste. Im Verlauf der Behandlung wurde Hoenig zweimal in ein künstliches Koma versetzt und musste einmal wiederbelebt werden.
Nach 143 Tagen auf der Intensivstation durfte Hoenig im September endlich nach Hause. Da die Wohnung im zweiten Stock ist und es keinen Lift gibt, hat der Schauspieler sein Zuhause seither nicht verlassen. An Silvester soll sich das ändern.
Hoenigs Plan für Silvester
Heinz Hoenig soll Huckepack zu einer Feier bei Freunden getragen werden. «Wir wollen bei meiner engen Freundin Yvonne feiern. Sie ist ein Engel, steht uns zur Seite, kümmert sich um die Kinder und gibt Heinz und mir Kraft.»
Die Genesung schreitet voran. «Ich schaffe jetzt schon eine ganze Runde mit dem Rollator um unsere Kücheninsel», berichtet Hoenig stolz. Seine Frau Annika motiviere ihn täglich zum Training, um die verlorene Muskelmasse wieder aufzubauen. «Ich bin zwar nicht supergesund. Aber ich bin gesund. Ich kann hier mit euch sitzen und reden. Ich bin voll des Mutes und blicke positiv nach vorn.»