Die Verleiher der «Goldenen Himbeere» hatten letzte Woche eigens für Bruce Willis (67) eine neue Kategorie angelegt. Sie zeichneten ihn aus, besonders schlecht zu schauspielern. Nun haben sie den kürzlich an Bruce Willis verliehenen Schmähpreis wegen der Erkrankung des Schauspielers zurückgenommen. Offenbar schämt man sich rückblickend.
Sie geben bekannt: «Wenn medizinische Umstände bei Entscheidungen oder Auftritten einer Person ein Faktor sind, dann ist es nicht angebracht, ihnen einen Razzie zu geben.» Razzie wird der Preis genannt. Willis erhielt ihn für die «schlechteste Performance».
«Stirb langsam»-Star hat Aphasie
Am Vortag war bekannt geworden, dass der 67-jährige «Stirb langsam»-Star krankheitsbedingt seine Schauspielkarriere beendet. Bei ihm sei eine Aphasie diagnostiziert worden, die seine kognitiven Fähigkeiten beeinträchtige, hiess es in einer Mitteilung seiner Familie.
Aphasien sind Störungen, etwa beim Sprechen, Verstehen, Schreiben oder Lesen, die als Folge verschiedener Erkrankungen, häufig nach Schlaganfällen, auftreten können.
Eigene Schmähkategorie für Willis
Die Veranstalter der «Goldenen Himbeere» oder «Razzies» hatten sich in diesem Jahr eine Sondersparte für Willis ausgedacht – mit der Begründung, er habe 2021 gleich acht schlechte Rollen gehabt, darunter in Filmen wie «American Siege», «Deadlock» und «Cosmic Sin». Am vorigen Samstag wurde verkündet, dass Willis den Schmähpreis erhalte. (SDA/euc)