Als Topmodel zeigt sich Gisele Bündchen (41) stets bestgelaunt vor der Kamera. Nun spricht die Brasilianerin über ihre dunkelsten Zeiten. Denn zum Beginn ihrer Karriere, Anfang der 2000er-Jahre, kriselte es bei ihr privat. «Von aussen sah es so aus, als hätte ich alles», erzählt sie in einem Interview mit dem Modemagazin «Vogue». Doch der Schein trügt. «Ich war gerade mal 22 Jahre alt, aber innerlich fühlte ich mich, als hätte ich meinen Tiefpunkt schon erreicht.»
Ihre Tage waren geprägt von Angstzuständen und Panikattacken. Sie schildert: «Ich begann meinen Tag mit einem Mokka Frappuccino mit Schlagsahne und drei Zigaretten und trank dann jeden Abend eine Flasche Wein.» Das habe ihrem Verstand extrem zugesetzt.
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Entzug war sehr hart
Schliesslich begab sie sich auf einen Entzug bei einem Naturheilkundler. Wochenlang waren Zucker, Getreide, Milchprodukte, Koffein, Alkohol und Zigaretten für sie tabu. «Ich bekam die schlimmsten Migräneanfälle, die ich je in meinem Leben hatte.»
Ein weiterer prägender Moment: Ihr Laufstegdebüt mit 18 Jahren wurde zum Desaster. Erst kurz vor der Show erfuhr Gisele Bündchen, dass ihr Oberteil aus nur wenigen Fäden bestand und man ihre Brust sehen konnte. «Das war einer der traumatischsten Momente», erinnert sich Bündchen. «Ich fing sofort an, zu weinen.» Damals hoffte sie noch, sie könne die Bilder von ihrem Papi verbergen – doch bis heute sind die Aufnahmen dazu mit wenigen Klicks zu finden.
Heute ist Gisele Bündchen glücklich mit ihrem Leben
Heute ist die Mutter von zwei Kindern rundum glücklich. «Ich glaube, ich fühle mich in meinen Vierzigern besser als in meinen Zwanzigern, und das nicht nur körperlich», erzählt sie und fügt an: «Man sagt uns immer, dass das Leben mit 40 vorbei ist. Ich habe das Gefühl, dass meins gerade erst anfängt.» (bnr)