Das brasilianische Topmodel zelebriert Natürlichkeit
Bündchen sitzt im Walde

Sie fühlt sich in der Natur wohler als in der Glamourwelt: Für Supermodel Gisele Bündchen ist der Wald die beste Medizin und Kraftquelle.
Publiziert: 11.04.2021 um 16:57 Uhr
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Hat das Waldbaden für sich entdeckt: Gisele Bündchen.
Foto: Zvg
Katja Richard

Sie spaziert lieber barfuss durch den Wald, als mit High Heels über den Laufsteg zu stolzieren: Supermodel Gisele Bündchen (40) hat der Glamourwelt den Rücken gekehrt, 2015 verabschiedete sie sich von ihrem Job.

Für die Brasilianerin mit deutschen Wurzeln bedeutet das mehr Zeit für ihre Familie. Seit zwölf Jahren ist sie mit Football-Star Tom Brady (43) verheiratet, das Paar hat zwei Kinder: Vivian Lake (8) und Benjamin (11). Mit ihnen verbringt Gisele so viel Zeit wie möglich draussen in der Natur. «Mutter Erde ist die beste Lehrerin für uns, Kinder sollen auf Bäume klettern und ihre selbst gepflanzten Gemüsesorten und Blumen wachsen sehen. So erkennt man, wie reich wir beschenkt werden, wenn wir unserem Planeten Sorge tragen.» Bei den Bündchens kommt ein grosser Teil vom Gemüse aus dem eigenen Garten. Dank dem Model wurde auch Spitzensportler Brady zum Vegetarier – seiner Leistung hat es keineswegs geschadet.

Die Natur ist die beste Medizin

Gisele ist mit fünf Schwestern in einfachen Verhältnissen aufgewachsen, Höhepunkt waren für sie die Ferien bei der Grossmutter auf dem Land. «Sie hatte eine kleine Farm, für mich war das wie im Märchenland. Sie zog ihr eigenes Gemüse, sie hatte Hühner, Schweine und zwei Milchkühe.» Die kleine Gisele half frühmorgens beim Melken und plauderte mit den Kühen: «Es war der Moment, in dem diese Verbindung mit der Natur entstanden ist. Heute bin ich wieder dahin zurückgekehrt.»

Mit 14 wurde Gisele als Model entdeckt. Als sie als junge Frau nach New York zog, liess sie sich einen Stern aufs Handgelenk tätowieren, denn: «Zu Hause habe ich zu den Sternen geschaut, um zu beten. Aber in New York gab es keinen Sternenhimmel.» Anfang 20 litt sie unter Panikattacken, dabei entdeckte sie die beste Therapie: «Barfuss durch den Wald spazieren und die Natur um mich herum einatmen. Eine bessere Medizin gibt es nicht.»

Waldbaden macht glücklich und gesund

Tatsächlich belegen mehrere Studien, dass der Wald gesund und glücklich macht. Ein Spaziergang durchs satte Grün an der frischen Luft bringt nicht nur Entspannung, sondern wirkt sich auch positiv auf Herz, Immunsystem und Psyche aus.

Im Wald ist die Luft so staubarm wie sonst nur in den Bergen oder am Meer: Die Konzentration von Staubteilchen beträgt nur ein bis zehn Prozent der Belastung in Städten. In Japan hat man das Waldbaden, also den achtsamen Aufenthalt in der Natur, schon länger entdeckt. Und auch hierzulande entdeckt man den Wald als Kraftquelle – in der Pandemie der beste Ort zum Durchatmen.


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