Gericht spricht ihn schuldig
«Empire»-Star Jussie Smollett hat Hass-Attacke erfunden

Der «Empire»-Star Jussie Smollett wurde Opfer eines Hassverbrechens – sagte er. Jetzt entscheidet das Gericht: Er hat die Attacke inszeniert. Der Schauspieler habe damit seine Karriere ankurbeln wollen.
Publiziert: 10.12.2021 um 03:49 Uhr
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Aktualisiert: 10.12.2021 um 07:27 Uhr
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Der «Empire»-Star Jussie Smollett hat das Hassverbrechen gegen sich selbst erfunden.
Foto: Getty Images

Der US-Schauspieler Jussie Smollett (39) behauptete, im Jahr 2019 Opfer einer Hass-Attacke geworden zu sein. Er sei mit einer Schlinge gewürgt worden, mit Schlägen eingedeckt und mit Bleichmittel überschüttet worden. Die Männer sollen Trump-Parolen von sich gelassen haben und erst von ihm abgelassen haben, als sich andere Passanten näherten. Jetzt kommt raus: alles erfunden.

Zu diesem Schluss kommt ein Gericht. Jussie Smollett, dem Falschaussagen vor der Polizei vorgeworfen wurden, ist in den meisten Anklagepunkten schuldig befunden worden. Geschworene in dem Prozess in Chicago kamen nach zweitägigen Beratungen zu dem Urteil, wie der Sender CNN am Donnerstag berichtete.

Strafmass noch unklar

Ein Richter muss zu einem späteren Zeitpunkt das Strafmass festsetzen. Dem Schauspieler droht eine Haft- und eine Geldstrafe. Die Anklage warf dem früheren Star der US-Serie Empire vor, einen gegen ihn gerichteten rassistischen und homophoben Angriff vorgetäuscht zu haben.

Der schlagzeilenträchtige Fall hatte im Januar 2019 begonnen, als Smollett der Polizei erzählte, er sei nachts nahe seiner Wohnung von zwei maskierten Männern angegriffen worden. Später wurde der Schauspieler wegen mutmasslicher Falschaussagen festgenommen.

Smollett soll Angreifer bezahlt haben

Nach Darstellung von Ermittlern soll er die Männer bezahlt haben, um die Attacke gegen ihn vorzutäuschen. Der schwule und afroamerikanische Schauspieler habe damit seine Karriere vorantreiben wollen, hiess es.

Smollett hatte die Vorwürfe vor Gericht abgestritten. Er habe nicht geschwindelt oder eine Attacke fingiert, sagte er während des Verfahrens im Zeugenstand. Zwei Männer sagten dagegen aus, sie seien von dem Schauspieler dafür bezahlt worden, den Vorfall vorzutäuschen. (euc/SDA)

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