Das Leben von Matthew Perry (†54), bekannt aus der Serie «Friends» war keine Feelgood-Komödie. Er trank seit seinem 14. Lebensjahr Alkohol. Von diesem Moment an wurde sein Leben von Drogen beherrscht.
Perry wurde am Samstag leblos im Whirlpool seines Hauses in Los Angeles aufgefunden. Was die Todesursache ist, ist noch nicht bekannt. In seinem Haus fand man angeblich angstlösende Medikamente. Offenbar hatte der Kettenraucher auch mit Lungenproblemen zu kämpfen.
Er ist nicht der einzige Star, der tot in der Wanne gefunden wurde. Seit der Doors-Frontmann Jim Morrison Anfang siebziger Jahre in einem Pariser Badezimmer verstarb, ist dieser tragische Todes-Ort eine traurige Konstante in den Biografien einiger berühmter Menschen. Oft hatten die verstorbenen Stars zuvor Drogen konsumiert, manchmal blieb die Todesursache am Ende auch ungeklärt. Auch bei Matthew Perry (†54) sind die Umstände seines Todes noch längst nicht restlos geklärt.
Whitney Houston (1963–2012)
Am 11. Februar 2012, nur Stunden vor ihrer geplanten Teilnahme an der Grammy-Verleihung in Los Angeles, wurde der Pop-Superstar Whitney Houston im Alter von 48 tot in einem Hotelzimmer in der Badewanne gefunden. Sie stand unter Einfluss von Kokain, Marihuana und verschiedenen Schlafmitteln. Und das, nachdem es den Eindruck gemacht hatte, als hätte sie sich gerade einigermassen von ihrer starken Drogensucht befreit.
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Bobbi Kristina Brown (1993–2015)
Nur drei Jahren nach dem tragischen Tod von Whitney Houston ereilt ihre Tochter Bobbi Kristina Brown dasselbe Schicksal. Sie wird ohnmächtig in einer Badewanne aufgefunden. In ihrer Lunge befindet sich Wasser, in ihrem Blut sind Spuren von Marihuana, Alkohol, Kokain und Beruhigungsmitteln. Ein halbes Jahr später stirbt Bobbi Kristina Brown im Alter von 22 Jahren in einem amerikanischen Hospiz im künstlichen Koma, in das Ärzte sie versetzt hatten.
Dass Menschen mit Suchtproblemen oft in Badewannen oder generell im Wasser sterben, sei leider nachvollziehbar, sagt Psychiater Toni Berthel (69), Präsident der Schweizerischen Gesellschaft für Suchtmedizin. Heroin oder Beruhigungsmittel wie Benzodiazepine können bei hoher Dosis schon «im Trockenen» zu einem Atemstillstand führen. Gerät jemand unter Einfluss dieser Betäubungsmittel unter Wasser, bleiben die Reflexe gegen das Ertrinken aus. Lungen- und Herzprobleme – bei Süchtigen sind sie verbreitet – erhöhen das Risiko, beim Baden zu ertrinken.
Dass Menschen mit Suchtproblemen oft in Badewannen oder generell im Wasser sterben, sei leider nachvollziehbar, sagt Psychiater Toni Berthel (69), Präsident der Schweizerischen Gesellschaft für Suchtmedizin. Heroin oder Beruhigungsmittel wie Benzodiazepine können bei hoher Dosis schon «im Trockenen» zu einem Atemstillstand führen. Gerät jemand unter Einfluss dieser Betäubungsmittel unter Wasser, bleiben die Reflexe gegen das Ertrinken aus. Lungen- und Herzprobleme – bei Süchtigen sind sie verbreitet – erhöhen das Risiko, beim Baden zu ertrinken.
Aaron Carter (1987–2022)
Im Herbst 2022 wird der US-Musiker Aaron Carter im Alter von 43 tot in seiner Badewanne aufgefunden. Dank seinen vier Alben war der jüngere Bruder des Backstreet-Boys-Sängers Nick Carter ein beliebter Kinder- und Teenie-Star. Im April 2023 wurde bekannt, was zu seinem Tod geführt hatte: Er ertrank unter Drogeneinfluss. Dem Autopsiebericht zufolge wurde bei Carter eine Chemikalie nachgewiesen, die mit Druckluft aus Dosen inhaliert werden kann, und Xanax, ein verschreibungspflichtiges Medikament gegen Angstzustände.
Jim Morrison (1943–1971)
James Douglas Morrison, besser bekannt als Jim Morrison, war Frontmann der Rockband The Doors. Er führte das klassische Rockstar-Leben mit «Sex, Drugs and Rock'n'Roll» und allem, was dazugehört. 1971 zog Morrison zu seiner Freundin Pamela Courson nach Paris. Sein Gesundheitszustand war schlecht, er hustete Blut. Courson lässt ihm in der Nacht vom 2. auf den 3. Juli ein Bad ein und legt sich schlafen. Eine Stunde später erwacht sie und findet Morrison leblos in der Badewanne. Todesursache: Tod durch Herzinfarkt mit 27.
Dolores O'Riordan (1971–2018)
Tragische Nachrichten erreichen am 15. Januar 2018 die Öffentlichkeit. Dolores O'Riordan, Frontfrau der irischen Band The Cranberries, wurde tot in einem Hotel in London aufgefunden, wo sie ein Interview hätte geben sollen. Sie starb im Alter von 46 Jahren. Eine Untersuchung zeigte, dass O'Riordan mit einem hohen Alkoholpegel im Blut in der Badewanne ertrunken war. Einen Tag davor hatte die Sängerin gemäss «The Guardian» ihren Bandkollegen eine Mail mit neuen Songs geschickt und war gemäss ihren Bandkollegen voller Freude über die Qualität des neuen Materials.
Brian Jones (1942–1969)
Wer heute an die Rolling Stones denkt, vergisst seinen Namen oft: Brian Jones gehörte zu den Gründungsmitgliedern der legendären britischen Rockband – und auch er starb einen tragischen Tod. Und das mit 27 Jahren. Am 2. Juli 1969 hatte der Gitarrist beschlossen, zu fortgeschrittener Stunde ein paar Runden in seinem Pool zu schwimmen. Mit ihm im Wasser war Bauunternehmer Frank Thorogood, mit dem der Musiker geplant hatte, an diesem Abend finanzielle Differenzen zu begleichen. Eine weitere Bekannte habe beim Blick aus dem Fenster bemerkt, dass mit Jones etwas nicht stimmt – zu dieser Zeit war Thorogood im Haus, um sich eine Zigarette anzuzünden. Kurz danach lag Jones leblos am Beckenrand, Reanimationsversuche scheiterten. Bis heute wird Ertrinken als offizielle Todesursache angegeben, viele von Jones' Fans gehen aber von Mord aus.