Frau wirft ihm sexuelle Nötigung vor
Happige Anschuldigungen gegen Rapper Sean «Diddy» Combs

Neue Vorwürfe gegen Rapper Sean «Diddy» Combs: Ex-Pornostar Adria English reicht Klage wegen sexueller Nötigung ein. Die Anschuldigung reiht sich in eine Serie von Missbrauchsvorwürfen gegen den Musiker ein.
Publiziert: 04.07.2024 um 10:42 Uhr
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Aktualisiert: 04.07.2024 um 11:42 Uhr
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Sean «Diddy» Combs kommt aktuell aus den Negativ-Schlagzeilen nicht heraus.
Foto: AFP
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SpotOnDie People-Agentur

Die schier unzähligen Vorwürfe gegen den Rapper Sean «Diddy» Combs (54) reissen nicht ab. Jetzt steht eine neue Anschuldigung im Raum, die laut dem Branchenportal TMZ ebenfalls in einer Klage mündet. Dem Bericht zufolge zieht der ehemalige Pornostar Adria English gegen den Musiker vor Gericht. Der Vorwurf: Diddy habe sie zu sexuellen Handlungen gezwungen, indem er mit der Zerstörung ihrer und der Karriere ihres Freundes gedroht habe.

In der Anklageschrift behauptet English, die unter ihrem Künstlernamen Omunique in der Erotikbranche aktiv war, dass sie circa 2004 zum ersten Mal Diddy getroffen habe, als ihr Freund für einen Modeljob beim Rapper vorsprach. Von Anfang an sei alles sehr «verrückt» gewesen. So habe Diddy sie, ihren damaligen Partner und ein weiteres Model aufgefordert, ihn oral zu befriedigen, um den Job zu bekommen. Ihr Freund habe das Angebot abgelehnt, jedoch hätte er in der Folge einen zweiten Vorschlag unterbreitet bekommen: Wenn er English überrede, als Go-Go-Tänzerin bei einer der Diddy-Partys in den Hamptons zu arbeiten, würde er den Modeljob doch noch bekommen.

Hat Diddy sie zu Sex mit anderen Männern gezwungen?

Man habe damals zugestimmt, gibt English in ihrer Klage zu, die dort auch Fotos vorlegt, die sie eindeutig auf besagter Party zeigen. Ihre Aufgabe sei es zunächst gewesen, dort mit Drogen versetzten Alkohol zu konsumieren und mit den Gästen zu flirten. Anfangs sei es noch nicht zu sexuellen Handlungen gekommen, später habe Diddy jedoch von ihr verlangt, mit einem berühmten Juwelier Sex zu haben. Dabei sei es ihrer Ansicht nach zu «erzwungenem Geschlechtsverkehr» gekommen. Sie habe dafür zusätzlich zu ihrem normalen Lohn von Diddy 1000 US-Dollar bekommen.

Auf weiteren Partys seien solche Dinge immer wieder vorgefallen. Für sexuelle Handlungen sei sie einfach «weitergereicht» worden und immer wieder sexuell missbraucht worden. Diddy habe ihr eigentlich versprochen, ihre Karriere voranzutreiben und ihr einen Einstieg ins Musikbusiness in Aussicht gestellt. Dies habe er später jedoch nur noch als Drohung benutzt und ihr und ihrem Freund angedroht, dass sie niemals einen Fuss ins Entertainment-Geschäft setzen könnten, wenn sie nicht seinen Forderungen folgen würden.

Erst 2009, nachdem sie nach Kalifornien umgezogen war, habe sie sich aus den Fängen Diddys lösen können. Bis heute sei sie überzeugt, dass der Musiker seine Kontakte anschliessend benutzt habe, um ihr eine weitere Karriere im Showbusiness zu verbauen. In der Klage behauptet English, dass sie dabei ein «emotionales Trauma» erlitten habe. So leide sie unter Intimitätsproblemen und habe schmerzhafte Erinnerungen. Sie verlange deswegen eine Schadensersatzklage in unbekannter Höhe von Diddy und weiteren Person in dessen Umfeld.

Zahlreiche Vorwürfe gegen Sean Combs

Gegen Sean Combs stehen bereits zahlreiche Vorwürfe im Raum. Unter anderem hatte seine Ex-Partnerin Cassie Ventura (37) ihm mehrfachen Missbrauch während ihrer zehnjährigen Beziehung vorgeworfen. Im November 2023 einigten sich die beiden vor Gericht. Am 17. Mai 2024 veröffentlichte der Sender CNN dann ein schockierendes Video: In dem Clip einer Überwachungskamera stürmt Combs durch einen Hotelflur in Los Angeles, bevor er Ventura schubst, tritt und über den Boden schleift.

Hinzu kommen mehrere weitere Anschuldigungen und Klagen. Zuletzt reichte das ehemalige Model Crystal McKinney Klage gegen Combs ein. Sie wirft ihm vor, sie mit Drogen betäubt und sexuell missbraucht zu haben. Nur wenige Tage später folgte eine Klage von April Lampos (51), die ihm vorwirft, sie 1995 mehrfach unter Drogen gesetzt, angegriffen und missbraucht zu haben.

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