Franzosen-Rapper wollten in Basel kämpfen
Rechtsstreit nach MMA-Pleite von Booba und Kaaris

Die französischen Star-Rapper Kaaris und Booba sorgten mit einem in Basel geplanten MMA-Kampf für Aufsehen. Nun kommt es sogar zum Rechtsstreit.
Publiziert: 23.09.2019 um 13:55 Uhr
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Aktualisiert: 23.09.2019 um 15:50 Uhr
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Der Kampf zwischen Booba (l.) und Kaaris ist definitv abgesagt.
Foto: AFP

Ende November hätten in der Basler St. Jakobshalle die Fäuste fliegen sollen. Die  verfeindeten französischen Rapper Kaaris (39) und Booba (42) wollten bei einem offiziellen MMA-Kampf ein für alle mal klären, wer der härtere von beiden ist. Die Käfig-Prügelei in Basel sollte mit einem Preisgeld von 2,2 Millionen Franken honoriert werden. Doch die Behörden machen den Rap-Stars einen Strich durch die Rechnung – der Kampf ist nun definitiv abgesagt. 

Bereits im August galt der MMA-Fight als abgesagt (BLICK berichtete). Moritz Gall, der damalige Anwalt der Veranstalterin, wollte diesen Entscheid aber nicht akzeptieren, berichtet die «Basler Zeitung». «Die Veranstalterin kann sich auf einen rechtsgültigen Vertrag berufen», sagte er vor ein paar Wochen.

Aufstand der Bevölkerung wegen Drohungen? 

Einer der Rapper muss nun mit juristischen Folgen rechnen. Eigentlich hätte der Kampf nach Basels Absage in geschlossenem Rahmen in Genf stattfinden sollen. Kaaris (bürgerlich Gnakouri Okou) sieht das aber nicht ein. Das ständige Wechseln der Location lässt ihn misstrauisch werden, er zweifelt an der Seriosität der Veranstalterin. Gegenüber der Sportzeitung «L'Équipe» gibt der Rapper ein Statement ab: «Ich habe lediglich einem Kampf in der St. Jakobshalle zugesagt. Für mich hört es hier auf. Ich ziehe es vor, mich aus dieser Sache zurückzuziehen, weil sie mich ermüdet.»

Für die Veranstalterin ist der Konflikt aber längst nicht geklärt. Sie gibt Kaaris die Schuld, dass der Kampf in Basel abgesagt wurde. Seine brutalen Drohungen im Netz haben für den Aufstand der Bevölkerung gesorgt. «Kaaris war an eine vertragliche und moralische Verpflichtung gebunden, keinen Anlass zur Polemik zu geben», gibt sie in einer Pressemitteilung bekannt. Ausserdem soll im Vertrag kein bestimmter Austragungsort festgelegt worden sein. Statt gegen Erzfeind Booba kämpft Kaaris nun also gegen das Recht. (fmü)

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