Die Chaos-Famile der «Simpsons» sorgt bereits seit 1989 und in über 34 Staffeln bei einer riesigen Fan-Community für Lacher. Der britische Künstler Marc Burrows hat den Comics-Figuren dank künstlicher Intelligenz (KI) ein menschliches Antlitz verliehen.
Das Ergebnis seines Experiments fällt bei den meisten Fans aber durch – was in den meisten Fällen daran liegt, dass die Figuren ihre charakteristische gelbe Hautfarbe verloren haben. Doch die Kritik geht tiefer: Die künstlich erstellten Gesichter werden den Charakterzügen der Comics-Originale nicht gerecht. Zur KI-Version des mal nervigen, mal liebenswürdigen Lausebengels Bart Simpson schreibt ein User auf Twitter, wo Burrows die Fotos veröffentlicht hat: «Er sieht aus wie ein Junge, der mich im Schlaf umbringen möchte».
Mutter Marge Simpson hat in der «echten» Darstellung zudem ihre blaue Turmfrisur verloren, Tochter Lisa Simpson wird ohne ihre berühmte Perlenkette und ihr Saxophon dargestellt. Auch Vater Homer sorgt im Internet eher für Spott als für Begeisterungsstürme.
Beliebte Vorlage für die KI
Nebst Burrows hat sich auch kürzlich der brasilianische Künstler Hidreley Diao an einer KI-Version der Simpsons versucht. Im Vergleich zu seinem britischen Kollegen erscheinen die Figuren noch ein Ticken realistischer, auch ihnen mangelt es aber an einigen der berühmten Charakteristika. Diao benutzte für seine Version der Cartoon-Familie Apps und Tools wie etwa Photoshop, FaceApp und Remini.
Der Erschaffer der «Simpsons», der Amerikaner Matt Groening (69), hat sich übrigens bisher nicht zu den KI-Figuren geäussert. (las)