Jetzt also auch Jay-Z (55): Rapper Shawn Corey Carter, besser bekannt als Jay-Z, wird der Vergewaltigung einer 13-Jährigen beschuldigt. Der Vorfall soll sich vor über 20 Jahren ereignet haben. Die unbekannte, nur als «Jane Doe» identifizierte Klägerin behauptet, Jay-Z und Sean «Diddy» Combs (55) hätten sie im Jahr 2000 bei einer Afterparty nach den MTV Video Music Awards unter Drogen gesetzt und vergewaltigt.
Jay-Z weist die Anschuldigungen klar von sich und bezeichnet sie als «Erpressungsversuch». Der Musiker und Ehemann von Popstar Beyoncé (43) bezeichnet die Vorwürfe in einem Statement auf Instagram als «idiotisch» und «abscheulich». Er sei entschlossen, die Klägerin «als die Betrügerin zu entlarven, die sie ist». Der dreifache Familienvater äussert zudem seine Besorgnis um seine Familie: «Meine Frau (Beyoncé) und ich werden uns mit unseren Kindern zusammensetzen müssen (...) und wir müssen die Grausamkeit und Gier der Menschen erklären.»
Vertrauen der Öffentlichkeit leidet
Doch was bedeuten diese Anschuldigungen für die Karriere des Rapstars, dessen Vermögen auf 2,5 Milliarden US-Dollar geschätzt wird? «Solche Vorwürfe sind fatal für die Karriere und das Image einer Person, die so in der Öffentlichkeit steht, wie Jay-Z», sagt Ferris Bühler (48), PR- und Marketing-Experte. «Nur schon der Fakt, dass diese Vorwürfe jetzt da sind, wird das Vertrauen der Öffentlichkeit erschüttern.» Der Musiker habe es zudem verpasst, auf die Angelegenheit richtig einzugehen. «Er nennt die Anschuldigungen ‹abscheulich›. Legt aber nicht dar, warum sie so absurd und unbegründet sind.»
Ausserdem lasse Jay-Zs monatelanges Schweigen zum Skandal um seinen langjährigen Freund Diddy darauf schliessen, dass er selber grosse Angst davor hatte, in den Fall reingezogen zu werden, erklärt der Experte weiter. «Seine Strategie, erst schweigen und dann alles verteufeln und abstreiten, ist gefährlich, denn sie lässt viel Raum für wilde Spekulationen.» Stattdessen sollte der Unternehmer auch Zugeständnisse machen. «Er könnte auf die Vorwürfe eingehen und erklären, dass er früher mit Diddy wilde Partys feierte und er auch manches von damals bedauere», so Bühler. «Und ganz wichtig: Erklären, dass er es wichtig findet, dass alle Anschuldigungen von damals aufgeklärt werden.»
Beyoncé könnte ihrem Mann helfen
Jay-Zs Ass im Ärmel ist seine Frau Beyoncé, ist sich Ferris Bühler sicher. «Beyoncé steht als Künstlerin für Frauenrechte und soziale Gerechtigkeit. Wenn sie sich nun in einem Statement für ihren Mann starkmacht und sich loyal ihm gegenüber zeigt, könnten er und sein Image davon profitieren», so Bühler. «Folgen auf der anderen Seite noch weitere Klagen gegen ihren Ehemann, könnte darunter auch Beyoncés Image leiden.»