In früheren Zeiten war Richard «Mörtel» Lugner (91) als äusserst erfolgreicher Bauunternehmer bekannt. Seit Ende der Neunzigerjahre sorgt der umtriebige Österreicher vor allem mit seinen spektakulären Auftritten auf dem Wiener Opernball, für die er stets weibliche Superstars wie Jane Fonda (86) oder Priscilla Presley (79) als Begleitung bucht, für Schlagzeilen. Zudem macht Lugner in regelmässigen Abständen durch Hochzeiten mit wesentlich jüngeren Partnerinnen von sich reden. Am 1. Juni 2024 ging er zum sechsten Mal den Bund der Ehe ein.
Bei der Wahl seiner neuen Ehefrau Simone Reiländer (42), bisher als leitende Angestellte eines Baumarktes tätig, liess sich Lugner abermals von der Star-Astrologin Gerda Rogers (82) beraten. Dem österreichischen Magazin «Heute» zufolge prophezeite diese dem prominenten Schürzenjäger das Jahr 2024 als «gutes Jahr für die Liebe». Lugner und Reiländer hatten sich bereits im Oktober 2021 verlobt, lösten die Verlobung jedoch zwischenzeitlich wieder auf. Wie die Hochzeitsbilder zeigen, beschlossen die beiden, es doch noch einmal miteinander zu versuchen – diesmal mit goldenem Ring an der Hand.
«Bienchen» folgt auf «Mausi», «Spatzi», «Hasi», & Co
Seit Lugners vierter Ehe mit Christina «Mausi» Lugner (58) im Jahr 1991 (die Ehe endete 2007) vergibt der schrille Medien-Star an all seine Liebschaften und Ehepartnerinnen skurrile Tiernamen wie «Spatzi», «Hasi», «Katzi» oder «Kolibri». Auch seine neueste Eroberung Simone musste sich nun die Benennung mit dem Spitznamen «Bienchen» gefallen lassen.
Wie Lugner im Vorfeld der heutigen Zeremonie im Wiener Rathaus der «Bild»-Zeitung verriet, werden die beiden aus pragmatischen Gründen ihre Hochzeitsnacht im Wiener Grand-Hotel in getrennten Betten verbringen. Dort erklärte der Multimillionär: «Ich schnarche sehr laut und das erträgt Simone nicht. Zum Schlafen gehen wir dann in getrennte Zimmer – wie daheim auch.»
Ex-Frau Christina mit neuem Partner zu Gast
Bei ihrer von einem grossen Medienrummel begleiteten Hochzeit war dem Paar das Wetter hold. Wie geplant konnten die beiden in einem offenen himmelblauen Mercedes-Oldtimer den Weg zum Standesamt antreten, wo für 14 Uhr die Trauung angesetzt war. Wie «heute» in seinem Live-Ticker mitteilte, war bei der Zeremonie unter anderem auch Lugners Ex-Frau Christina zugegen, die sich dort mit ihrem neuen Partner, dem deutschen Öl-Millionär Ernst Prost (67) zeigte. Ihren Ex-Mann Richard Lugner bedachte sie bei ihrem Eintreffen vor laufenden Kameras mit einem herzlichen Küsschen.
Die Braut Simone erschien zu ihrer ersten Hochzeit in einem schneeweissen und ärmellosen Hochzeitskleid mit Schleppe, das freien Blick auf ihre mit grossformatigen Tattoos verzierten Oberarme bot. Bei dem Einzug des Brautpaars und der Gäste intonierte die Sängerin Lydia Kelovitz (34), bekannt als Teilnehmerin der Musik-Castingshow «Deutschland sucht den Superstar» im Jahr 2020, das Lied «Truly Madly Deeply» der australischen Band Savage Garden. Das emotionale Lied rührte die Braut Simone so sehr, dass sie bereits vor ihrem Jawort Tränen vergoss.
Schwierigkeiten beim Anstecken des Brautringes
Wie der «Kurier» mitteilt, richtete die Standesbeamtin zu Beginn der Zeremonie direkt das Wort an den Bräutigam und lobte: «Herr Ingenieur Lugner, Sie sind wahrlich eine Legende, die weit über die Grenzen Österreichs hinausgeht». Nach einem weiteren Abriss seiner beruflichen Erfolge drückte sie ihre Hoffnung aus, dass sein «Vermächtnis als Visionär und Wohltäter» noch lange fortbestehen möge.
Die anschliessende Trauung Richard Lugners mit seiner Simone verlief weitgehend ohne Patzer, lediglich das Anstecken des Eherings gestaltete sich offenbar etwas schwieriger als gedacht. Die Braut kommentierte dies mit den Worten: «Ui, der ist jetzt eng, weil es hier drinnen so warm ist.» Als Trauzeugen dienten den frischvermählten Lugners Simones Schwester Sonja sowie Richard Lugners Sohn Alexander (61).
Lugner hat seine Traumfrau gefunden
Nach dem Verlassen des Rathauses erwartete das Brautpaar eine grosse Menschenmenge, viele der Schaulustigen bemühten sich aufgeregt darum, ein Selfie mit dem frischgebackenen Ehepaar zu ergattern. Während die Lugners unter Jubelchören ihren offenen Mercedes-Oldtimer bestiegen und der Menge zuwinkten, nahmen die rund 50 geladenen Gäste in zwei Oldtimerbussen Platz, um den Weg zum nahegelegenen Palais Auersperg anzutreten, wo bis 19 Uhr ihre Hochzeitsfeier stattfindet.
Bereits vor der Hochzeit zeigte sich Richard «Mörtel» Lugner davon überzeugt, diesmal seine Traumfrau gefunden zu haben. Eine siebte Hochzeit werde es sicher nicht geben. Den «Heute»-Reportern versicherte er: «Des ist sicher a tolle Frau, die ich heirat. Wir harmonieren, sie ist toll im Beruf, passt zu mir in die Lugner City, macht aus meinem Garten, der eine Wildnis war, wieder einen schönen Garten. Ich kann mich über sie überhaupt nicht beklagen. Wir verstehen uns vor allem.»