Die «Princess Charming»-Stars Hanna Sökeland (29) und Jessica Huber (28) zieren als erstes lesbisches Paar das «Playboy»-Cover. Damit wollen sie gezielt andere Frauen ansprechen. Sökeland hat bereits Erfahrung darin, sich nackt zu zeigen.
Das Shooting darf «gerne polarisieren»
Das Paar lernte sich 2022 in der zweiten Staffel der RTL+-Datingshow «Princess Charming» kennen und lieben. Die beiden sind auch im «Sommerhaus der Stars – Kampf der Promipaare» zu sehen (dienstags, 20.15 Uhr, RTL). Mit ihrem «Playboy»-Shooting wollen sie anderen Frauen Mut machen: «Wenn sie uns als lesbisches Paar in einem Männermagazin sehen, werden sich viele andere denken, dass dann auch sie alles schaffen können. Dass sie frei sind und tun können, was sie wollen. Dafür darf das Shooting gerne polarisieren», sagt Jessica Huber in der deutschen «Playboy»-Ausgabe.
Die beiden Reality-Stars teilen in den sozialen Netzwerken ihre Freude über das gemeinsame «Playboy»-Cover. Hanna Sökeland freut sich in ihrer Instagram-Story: «Vielen Dank für diese Möglichkeit, uns als erstes lesbisches Paar auf dem Cover präsentieren zu dürfen. Wir sind einfach nur stolz.» Und ihre Partnerin Jessica Huber betont in ihrer Instagram-Story ebenfalls, dass sie «super dankbar» für diese Möglichkeit sei. «Ich bin super stolz auf uns. Ich habe wirklich Tränen in den Augen, weil es uns wirklich viel bedeutet.»
«Um tolerant zu sein, müssten viele ihren Stolz überwinden»
Sökeland machte mit dem «Playboy» und den Reaktionen bereits im August 2022 Erfahrung, als sie allein das Cover zierte. «Wir – auch meine eigene Community – sprechen von Toleranz und Freiheit und Akzeptanz, aber sobald ich als Mensch eine Entscheidung treffe, kommt sogar aus der queeren Gesellschaft die Rückmeldung, dass sie das nicht gut findet. Dabei ist das doch meine Freiheit, meine Entscheidung, wo ich mich ausziehe und wo nicht.»
Die 29-Jährige erklärt weiter: «Es ist völlig okay, dass man Vorurteile und Klischees hat. Wichtig ist, dass man sich diese bewusst macht und versucht, sie beiseitezuschieben, und den anderen so akzeptiert, wie er ist.» Es gebe viele Menschen, «die mit einer strengen religiösen Erziehung aufgewachsen sind». Für diese sei es «unglaublich schwer, etwas anderes zu akzeptieren als das, was sie gelernt haben». «Denn damit müssten sie sich ja einen grundlegenden Fehler eingestehen.» Sökeland betont: «Um tolerant zu sein, müssten viele ihren Stolz überwinden.»
Die November-Ausgabe des «Playboy» erscheint am 12. Oktober 2023. (spot on)