Am Sonntag konnte die ganze Welt zusehen, als Will Smith (53) den Comedian Chris Rock (57) auf der Bühne der Oscars ohrfeigte. Jetzt bricht Rock sein Schweigen. Bei seinem ersten Auftritt nach dem Vorfall spricht er das Geschehene öffentlich an.
Zwei Minuten applaudierte sein Publikum, bevor der Comedian in Boston (USA) zu Wort kommt. Die Begrüssung des Publikums treibt ihm laut CNN Tränen in den Augen. Dann scherzt er: «Wie war Ihr Wochenende?»
«Es wird ernst sein»
Das Publikum lacht, dann erklärt er: «Ich habe dazu nicht viel zu sagen, also wenn Sie deswegen gekommen sind …» Er hält inne und fährt fort: «Ich hatte vor diesem Wochenende eine ganze Show geschrieben. Ich verarbeite immer noch, was passiert ist.»
Und weiter: «Also werde ich irgendwann über diesen Sche*** reden. Es wird ernst sein. Es wird lustig sein, aber im Moment werde ich ein paar Witze erzählen.»
Academy wollte Smith rausschmeissen
Auch die Academy hat sich zur Ohrfeige geäussert. Man gibt an, dass Will Smith nach dem Vorfall gebeten wurde, die Oscar-Verleihung zu verlassen. Doch laut der Academy weigerte sich Smith, zu gehen. Das teilen die Veranstalter nun mit, ein Disziplinarverfahren gegen Smith werde eingeleitet.
Die Academy sagt nun, Smith habe mit seinem Verhalten bei der Oscar-Gala am Sonntag gegen die Verhaltensrichtlinien verstossen. Als mögliche Folge drohe etwa der Ausschluss aus dem Filmverband, zitierten die Branchenblätter «Variety» und «Hollywood Reporter» aus der Mitteilung.
Witz über Smiths Ehefrau
Der Vorfall geschah, nachdem Chris Rock einen Scherz über die Frisur von Will Smiths Ehefrau Jada Pinkett-Smith (50) machte. Sie trägt Glatze, da sie unter Alopecia areata, besser bekannt als kreisrunder Haarausfall, leidet. (euc)