Nach dem plötzlichen Tod von «Friends»-Star Matthew Perry (†54) am Samstag, 28. Oktober gibt es erste neue Erkenntnisse. Laut «TMZ» seien in seinem Haus keine Drogen, aber zahlreiche verschreibungspflichtige Medikamente gefunden worden.
Das US-Promi-Portal gilt als gut informiert und berichtete als Erstes über den tragischen Vorfall. Perry wurde am Samstag tot in seinem Whirlpool gefunden. Er wurde nur 54 Jahre alt. Derweil ehren Fans den Serienstar auch am «Friends»-Gebäude in New York.
Antidepressiva und angstlösende Medikamente
«TMZ» beruft sich auf «Quellen in den Strafverfolgungsbehörden». Demnach seien in dem Haus des Schauspielers in der Gegend von Los Angeles Antidepressiva, angstlösende Medizin und ein COPD-Medikament gefunden worden. COPD ist die Abkürzung für Chronic Obstructive Pulmonary Disease – das ist eine dauerhafte atemwegsverengende Lungenerkrankung. Sie ist nicht heilbar, aber gut zu behandeln. Matthew Perry war starker Raucher. Der Gerichtsmediziner des Los Angeles County werde eine toxikologische Untersuchung durchführen, berichtet «TMZ». Damit soll festgestellt werden, ob Perry zum Todeszeitpunkt unter Medikamenten-Einfluss stand. Bis die Ergebnisse feststehen, könnte es jedoch «Monate» dauern.
Viele Kollegen haben sich nach der Todesnachricht bereits in den sozialen Netzwerken zu Wort gemeldet und ihre Bestürzung geäussert. «Friends»-Fans nutzen auch das New Yorker Wohnhaus, das in der Serie zu sehen war, um ihrer Trauer Ausdruck zu verleihen. In einem von «NBC News» veröffentlichten Video ist zu sehen, wie sich Menschen vor dem Gebäude im West Village von Manhattan versammelten, Blumen in der Nähe auf der Strasse hinterliessen und Fotos vom Schauplatz machten.
Assistent sollte ihm neues Smartphone und Brille holen
Sein Assistent fand ihn am Samstag gegen 16 Uhr Ortszeit leblos im Whirlpool. Nach ersten Berichten soll Matthew Perry ertrunken sein. Zuvor spielte er im Rivera County Club in der Nähe seines Hauses in Pacific Palisades zwei Stunden lang Pickleball. Der Mix aus Tennis, Tischtennis und Badminton soll seine Lieblingssportart gewesen sein. Danach, so «TMZ» in einem neuen Bericht, soll er seinen Assistenten damit beauftragt haben, ihm ein neues iPhone und eine Brille mit Sehstärke abzuholen. Als der Mann nach gut zwei Stunden zum Haus zurückkehrte, entdeckte er Perry. Zunächst soll er den Notruf und dann die Mutter des Schauspielers angerufen haben.
Der Verstorbene wurde durch seine Rolle des Chandler Bing in der 90er-Jahre-Kultserie «Friends» weltberühmt. Er spielte in allen zehn Staffeln von 1994 bis 2004 mit und verdiente bis zu einer Million Dollar pro Folge. Doch er kämpfte zeitgleich auch mit grossen Suchtproblemen. Nach dem Ende von «Friends» konnte er nicht mehr an den Erfolg anknüpfen und bekam nur noch kleinere Rollenangebote. In seiner im November 2022 erschienenen Biografie «Friends, Lovers and the Big Terrible Thing» berichtete er ausführlich über seine jahrelange Sucht und schilderte, dass er dadurch mehrfach in lebensbedrohliche Situationen gekommen war. (Spot on)