Er wurde 78 Jahre alt
«Twin Peaks»-Regisseur David Lynch ist tot

Der für seine verstörenden Visionen gefeierte Filmemacher David Lynch ist tot. Mit Werken wie «Blue Velvet» und «Twin Peaks» schuf er einen einzigartigen Stil zwischen Horror, Film Noir und Surrealismus.
Publiziert: 16.01.2025 um 19:41 Uhr
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Aktualisiert: 16.01.2025 um 21:07 Uhr
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Regisseur David Lynch ist tot.
Foto: AFP

Auf einen Blick

  • David Lynch, visionärer Regisseur von «Twin Peaks», mit 78 Jahren verstorben
  • Bekannt für surreale Bildsprache und düstere Geschichten in Kino und TV
  • Acht Oscar-Nominierungen für «Der Elefantenmensch», vier Ehen und vier Kinder
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David Lynch, der visionäre Regisseur hinter Kultwerken wie «Twin Peaks» und «Blue Velvet», ist im Alter von 78 Jahren verstorben. Wie «Variety» berichtet, gab seine Familie seinen Tod in einem Facebook-Post bekannt: «Es gibt jetzt ein grosses Loch in der Welt, da er nicht mehr bei uns ist. Aber wie er sagen würde: ‹Behalte den Donut im Auge und nicht das Loch.›»

Lynch hatte 2024 öffentlich gemacht, dass er nach jahrelangem Rauchen an Emphysem erkrankt war und wahrscheinlich nicht mehr als Regisseur arbeiten könne. Seine einzigartige surreale Bildsprache und düsteren Geschichten revolutionierten sowohl das amerikanische Kino als auch das Fernsehen. Nach seinem Durchbruch mit dem Kultfilm «Eraserhead» 1977 drehte Lynch mit «Der Elefantenmensch» sein erstes Hollywood-Projekt, das für acht Oscars nominiert wurde. Trotz des kommerziellen Misserfolgs von «Dune» 1984 gelang ihm mit «Blue Velvet» 1986 ein weiterer Meilenstein des surrealen Kinos.

Hinterlässt vier Kinder aus vier Ehen

Mit der Serie «Twin Peaks» brachte Lynch 1990 seinen einzigartigen Stil ins Fernsehen. Die mysteriöse Krimiserie um den Mord an einer Schülerin in einer Kleinstadt wurde zum Kult und beeinflusste zahlreiche spätere TV-Serien. In späteren Filmen wie «Lost Highway» und «Mulholland Drive» trieb Lynch seinen hypnotischen Stil auf die Spitze. Über die Bedeutung seiner oft rätselhaften Werke sagte er einmal: «Stell dir vor, du würdest ein Buch voller Rätsel finden. Du könntest anfangen, sie zu entschlüsseln, aber sie wären wirklich kompliziert. Geheimnisse würden sich offenbaren und dich begeistern.»

Neben seiner Filmarbeit war Lynch auch als Maler, Musiker und Verfechter der Transzendentalen Meditation aktiv. Er hinterlässt zwei Töchter und zwei Söhne aus vier Ehen. 

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