Elton John und Dua Lipa kritisieren Rapper
Shitstorm für DaBaby nach homophoben Äusserungen

Rapper DaBaby hat sich selbst ins Aus katapultiert. Nach seinen homophoben Aussagen am Rolling Loud Festival in Miami wenden sich seine Kolleginnen und und Kollegen aus der Musikbranche von ihm ab.
Publiziert: 29.07.2021 um 17:42 Uhr
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Aktualisiert: 29.07.2021 um 17:43 Uhr
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Rapper DaBaby kritisierte bei einem Konzert-Auftritt am vergangenen Wochenende die LGBTQ+-Community.
Foto: AFP

Mit diesen Worten schockte er nicht nur die Zuschauer – sondern auch zahlreiche Künstlerinnen und Künstler aus der Musikbranche.

Rapper DaBaby (29) stand am vergangenen Wochenende beim Rolling Loud Miami-Festival auf der Bühne – und äusserte sich vor der Zuschauermenge diskriminierend über die LGBTQ+-Szene und Frauen und machte wirre Aussagen über HIV. Er forderte das Publikum auf, bei Zustimmung seine Handy-Lichter in die Höhe zu halten.

Doch mit dieser Aktion schoss sich der Musiker selbst ins Aus. Dabei war er gerade auf dem Weg im Musik-Business ganz nach oben zu kommen. Sein Song «Rockstar» landete im vergangenen Jahr an der Spitze der Charts. Daraufhin folgten Zusammenarbeiten mit Post Malone (26), Kanye West (44) und Dua Lipa (25).

Dua Lipa entsetzt über Äusserung von DaBaby

Letztere zeigte sich schockiert über die Äusserungen des Rappers. In einem Statement, das sie in ihrer Instagram-Story teilte, schrieb die «We're Good»-Sängerin: «Ich bin überrascht und entsetzt über die Kommentare von DaBaby. Ich erkenne in diesen wirklich nicht die Person wieder, mit der ich zusammengearbeitet habe.» Die beiden Künstler schafften gemeinsam mit dem Song «Levitating» einen Nummer-eins-Hit. Weiter meint Dua Lipa: «Ich weiss, dass meine Fans wissen, wo mein Herz liegt und dass ich zu 100% an der Seite der LGBTQ-Community stehe.» Sie entfolgte den Rapper daraufhin in den sozialen Medien.

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Demi Lovato macht auf Stigmatisierung aufmerksam

TV-Persönlichkeit Demi Lovato (28) veröffentlichte ebenfalls ein Statement auf der Social-Media-Plattform Instagram. Darin fordert die non-binäre Person zur Entstigmatisierung der Themen HIV und AIDS auf.

Elton John kritisiert DaBaby scharf

Auch Superstar Elton John (74) veröffentlichte ein Statement, in der er DaBaby dafür kritisiert, bei seiner Show «HIV-Fehlinformationen und homophobe Aussagen» zu verbreiten. Die grosse Bühne dafür zu nutzen, schürt laut John «Stigmatisierung und Diskriminierung.» Zudem veröffentlichte der Musiker Fakten, dass Millionen von Menschen auf der ganzen Welt – darunter Männer, Frauen und Kinder, von HIV betroffen sind.»

Er betont, dass «homophobe und HIV-bedingte Unwahrheiten keinen Platz in unserer Gesellschaft und in unserer Branche haben. Als Musiker müssen wir Mitgefühl und Liebe für die am stärksten ausgegrenzten Menschen in unseren Gemeinschaften verbreiten.» Die Aufgabe eines Musikers sei es, Menschen zusammenzubringen.

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DaBaby verliert Aufträge

Es kommt noch dicker für DaBaby. Der Online-Modehändler bohooman strich seine geplanten Projekte mit dem Rapper und betont, keine weiteren Deals mehr mit ihm eingehen zu wollen.

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Der Rapper meldete sich zwar mit einem Statement zu Wort – doch eine Entschuldigung kommt nicht über seine Lippen. In Zukunft wird es der Musiker unter diesen Umständen wohl schwer haben, weitere Künstler für eine Zusammenarbeit zu gewinnen. (paf)

Anm. d. Red.: Blick verzichtet darauf, die diskriminierenden Aussagen von DaBaby zu verschriftlichen oder in Video-Form zu zeigen.

Das ABC der LGBTQ

LGBTQ (oder noch inklusiver: LGBTQIA+) steht für Personen, die nicht heterosexuell sind oder deren Geschlechtsidentität nicht dem binären Modell von männlich und weiblich entspricht. Sie haben gemeinsam, dass sie in vielen Kulturen und Gesellschaftskreisen wegen ihrer Andersartigkeit diskriminiert oder sogar verfolgt werden.

L – Lesbian, lesbisch. Frauen, die Frauen lieben.

G – Gay, schwul. Männer, die Männer lieben.

B – Bisexual, bisexuell. Personen, die sich zu mehr als einem Geschlecht hingezogen fühlen.

T – Trans, trans. Vom Begriff Transgender oder trans spricht man, wenn die Geschlechtsidentität eines Menschen nicht mit dem bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht übereinstimmt. Transfrauen wurden bei ihrer Geburt aufgrund ihrer körperlichen Merkmale als Jungen eingeordnet, Transmänner als Mädchen.

Q – Queer. Queer ist eine Sammelbezeichnung für sexuelle Orientierungen, die nicht heterosexuell sind, sowie Geschlechtsidentitäten, die non-binär oder bigender sind.

I – Intersexuell, geschlechtlich nicht festgelegt. Personen, die anatomisch nicht eindeutig einem Geschlecht zugeordnet werden.

A – Asexuell. Personen, die kein Verlangen nach Sex haben.

Darüber hinaus gibt es unzählige weitere Formen der sexuellen Orientierung (z.b. pansexuell, polysexuell) und Geschlechtsidentität (z.b. non-binär), die häufig mit einem angefügten Pluszeichen (LGBTQIA+) inkludiert werden.

LGBTQ (oder noch inklusiver: LGBTQIA+) steht für Personen, die nicht heterosexuell sind oder deren Geschlechtsidentität nicht dem binären Modell von männlich und weiblich entspricht. Sie haben gemeinsam, dass sie in vielen Kulturen und Gesellschaftskreisen wegen ihrer Andersartigkeit diskriminiert oder sogar verfolgt werden.

L – Lesbian, lesbisch. Frauen, die Frauen lieben.

G – Gay, schwul. Männer, die Männer lieben.

B – Bisexual, bisexuell. Personen, die sich zu mehr als einem Geschlecht hingezogen fühlen.

T – Trans, trans. Vom Begriff Transgender oder trans spricht man, wenn die Geschlechtsidentität eines Menschen nicht mit dem bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht übereinstimmt. Transfrauen wurden bei ihrer Geburt aufgrund ihrer körperlichen Merkmale als Jungen eingeordnet, Transmänner als Mädchen.

Q – Queer. Queer ist eine Sammelbezeichnung für sexuelle Orientierungen, die nicht heterosexuell sind, sowie Geschlechtsidentitäten, die non-binär oder bigender sind.

I – Intersexuell, geschlechtlich nicht festgelegt. Personen, die anatomisch nicht eindeutig einem Geschlecht zugeordnet werden.

A – Asexuell. Personen, die kein Verlangen nach Sex haben.

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