Darum gehts
- Prozess um Raubüberfall auf Kim Kardashian beginnt in Paris
- Einer der Hauptangeklagten ist kurz vor Prozessbeginn verstorben
- Kardashian wird voraussichtlich am 13. Mai persönlich vor Gericht aussagen
Am 28. April soll in der französischen Hauptstadt Paris der Prozess um den brutalen Raubüberfall auf Kim Kardashian (44) beginnen. Der Realitystar war im Oktober 2016 in Paris überfallen worden. Die Räuber erbeuteten Schmuck im Wert von rund zehn Millionen Euro – und wurden wegen ihres fortgeschrittenen Alters von der französischen Presse auch «Opa-Räuber» genannt. Nun berichtet die britische «Daily Mail», dass einer der Angeklagten bereits vor wenigen Wochen verstorben ist.
Angeklagter kurz vor Prozessbeginn gestorben
Es soll sich um den Hehler Marceau Baum-Gertner handeln, der nicht direkt an dem Überfall beteiligt war, bei dem Kardashian gefesselt und geknebelt wurde. Doch Baum-Gertner soll mutmasslich in der Bande dafür verantwortlich gewesen sein, Käufer für die wertvollen Besitztümer wie einen Verlobungsring im Wert von vier Millionen Euro zu finden.
«Daily Mail» berichtet, dass es sich bei ihm um eine führende Figur der Pariser Unterwelt und einen mehrfach wegen Hehlerei, Fälschung und Raub verurteilten Kriminellen gehandelt haben soll. Er sei am 6. März in Paris gestorben. Eine Todesursache wird nicht genannt.
Noch in einer offiziellen Bekanntmachung vom 14. März wurde er als einer Hauptangeklagten genannt, die in der kommenden Woche in Paris vor Gericht erscheinen sollen. Baum-Gertner sass nicht in Haft. Er war nach seiner Verhaftung im Zusammenhang mit dem Raubüberfall auf Kim Kardashian vor acht Jahren auf Kaution freigelassen worden und lebte in Paris, wo er sich regelmässig bei der Polizei melden musste, wie eine Quelle dem britischen Blatt verriet.
Noch zehn der ursprünglich zwölf Angeklagten sollen nun vor Gericht gestellt werden. Neben Baum-Gertner wird auch der 72-jährige Pierre Bouianère nicht mehr Teil des Prozesses sein. Der verurteilte Drogenhändler leidet nämlich an Alzheimer. Sein Fall wird darum in einem separaten Prozess verhandelt.
Realitystar wird vor Gericht aussagen
Laut «Sky News» wird erwartet, dass Kardashian persönlich vor Gericht erscheinen und als Zeugin aussagen wird. Ihr US-Anwalt Michael Rhodes bestätigte dies zudem in einem Statement, das von ihren französischen Anwälten auch an die Tageszeitung «Le Parisien» übermittelt wurde. «Wir können bestätigen, dass Frau Kardashian persönlich im nächsten französischen Strafprozess über den Vorfall von 2016 aussagen wird, bei dem sie gefesselt und mit vorgehaltener Waffe von maskierten Angreifern ausgeraubt wurde», heisst es in der Erklärung.
Der Prozess soll bis zum 23. Mai am Berufungsgericht in Paris stattfinden. Nach der vorläufigen Planung ist die Anhörung der Prominenten für den 13. Mai vorgesehen. «Frau Kardashian behält sich ihre Aussage für das Gericht und die Geschworenen vor und möchte sich zum jetzigen Zeitpunkt nicht weiter erklären», fügte der Anwalt in der Erklärung hinzu.