«Sie hatte Geld zum Wegwerfen, ich war da, um es aufzusammeln» – Schuldgefühle klingen anders. Mit seiner «Grandpa Gang» hatte Yunis Abbas (68) Kim Kardashian (41) im Jahr 2016 in ihrem Pariser Hotel als Polizisten verkleidet überfallen und ausgeraubt. Inzwischen ist der Kopf der Bande von mehreren Ü-60 Räubern aus gesundheitlichen Gründen nach 22 Monaten vorzeitig aus dem Knast entlassen worden. Mit dem Online-Magazin «Vice» sprach er jetzt offen über seine Tat.
Abbas gibt Kardashian die Schuld an dem Raubüberfall, bei dem die Bande die Unternehmerin damals gefesselt in der Badewanne zurückliess: «Sie und andere sollten weniger mit Sachen auf Social Media protzen. Für einige ist das sehr provokativ.» Der Räuber und seine elf Komplizen hatten Kardashian um Schmuck im Wert von zehn Millionen Dollar erleichtert – inklusive des vier Millionen Dollar teuren Verlobungsrings von ihrem Ex Kanye West (45). «Wir haben sie anhand des Internets aufgespürt, wo sie ständig ihren Schmuck gezeigt hat», so der Räuber.
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Abbas war während des Überfalls unten in der Hotellobby geblieben, um Wache zu schieben – während seine Komplizen in Kardashians Suite eindrangen. Dass die Polizei nicht eingeschritten war, lag laut Abbas an Kardashians Sekretärin. «Sie hat zwar die Polizei gerufen, aber die in den Vereinigten Staaten. Als wir rauskamen aus dem Hotel, waren da zwar eine Menge Polizisten, aber sie hatten von dem Raub nichts mitbekommen», erinnert sich Abbas.
Er glaubt Kardashian, dass der Vorfall sie bis heute traumatisiert und ihr noch immer Angstzustände bereitet: «Man kommt aus so etwas nicht unbeschadet heraus. Natürlich muss sie das traumatisiert haben.» Aktuell schreibt Abbas seine Memoiren mit dem Titel «Ich habe Kim Kardashian gekidnappt». Darin gibt er auch den Grund für den Überfall an: «Ich brauchte Geld.» (cth/bsn)