«Der deutsche Schlager ist heute tot»
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Howard Carpendale in Podcast:«Der deutsche Schlager ist heute tot»

«Du darfst keinen Sex auf der Bühne verkaufen!»
Howard Carpendale schiesst gegen Helene Fischer

Zu Gast bei «Hotel Matze» spricht Howard Carpendale über die Entwicklungen in der deutschen Schlagerszene. Dabei kommt er vor allem auf eine Person zu sprechen: Helene Fischer – und hat nicht nur gute Worte über sie zu verlieren.
Publiziert: 14:03 Uhr
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Howard Carpendale hat im Podcast «Hotel Matze» kein Blatt vor den Mund genommen.
Foto: Hotel Matze / Youtube

Darum gehts

  • Howard Carpendale kritisiert modernen Schlager und Helene Fischers Einfluss
  • Carpendale bemängelt ihre zunehmend sexualisierte Bühnenshow
  • Der 79-jährige Sänger äussert seine Meinung im Podcast «Hotel Matze»
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Aurelia SchmidtRedaktorin People

Wenn es um den heutigen Schlager geht, hat Howard Carpendale (79) eine klare Meinung: Die modernen Beats – oder wie es das Schlager-Urgestein nennt: «Boom, Boom, Boom» – sind seiner Meinung nach nix. «Da werd ich verrückt», gesteht Carpendale Matze Hielscher (45) im Podcast «Hotel Matze». Die Schuld für den Wandel in der sonst so traditionellen Musikrichtung gibt er einer ganz bestimmten Interpretin: Helene Fischer (40). «Mit dem Anfang von Helene Fischer im Jahr 2000 fing der Bassdrum an, ganz wichtig zu werden», erklärt der Sänger und Komponist und fügt an: «Das ist die unterste Form von Groove, die es überhaupt gibt.» Howard Carpendale geht sogar so weit zu sagen: «Es hat der deutschen Musik so geschadet, dass dieses Genre heute tot ist.»

Dabei hat Fischer damit die Texte erst so richtig an die jüngeren Generationen herangebracht, wie Carpendale zunächst auch zugibt: «Die deutsche Schlagermusik war auf keinem guten Weg, und plötzlich erschien ein wundernetter Mensch, den ich sehr mag, Helene Fischer, mit einem Act, den Deutschland noch nie gesehen hat: Sie flog durch die Gegend, und Deutschland ist auseinandergefallen.» Derartige Performances habe es in den USA schon lange gegeben, für die Deutschen sei das aber eine Sensation gewesen.

«Du darfst Sex nicht auf der Bühne verkaufen!»

Allerdings ist das nicht das Einzige, was er an Helene Fischer auszusetzen hat. Dieses Mal verpackt er seine Worte etwas schöner: «Helene, ich liebe dich, und ich habe mit dir Duetts gemacht, und du bist ein so geiler Mensch. Die Leute haben dich geliebt, und plötzlich hattest du das Gefühl, wie viele amerikanische Künstler: Ich muss viel sexier werden.» Das sei sie schon, «ich glaube, kein Mann würde dich ablehnen», fügt Carpendale an.

Dennoch sagt er klar: «Du darfst Sex nicht auf der Bühne verkaufen! Im Sinne von nassen Haaren und kaum Kleidung. Deutschland will in diesem Genre ein bisschen Natürlichkeit haben.»

Bei aller Kritik: Die lebende Schlagerlegende will Helene Fischer nicht an den Pranger stellen. «Ich habe mich bei ihrem Manager schon entschuldigt», sagt er deshalb abschliessend.

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