Der Bernhardiner-Rüde Mäuschen hatte es nicht einfach: Er hat die meiste Zeit seines Lebens im Zwinger verbracht und ist, wie Hundeprofi Martin Rütter (51) sagt, «sehr schlecht sozialisiert». Jetzt soll der Koloss in Rütters Show «Die Unvermittelbaren» ein artgerechtes Zuhause bekommen. Sandra Bock und Thiemo Sauer wollen sich Mäuschen annehmen.
Rütters Co-Trainerin Ellen Marques (37) warnt das Paar: «Der ist ja ein gechillter Typ, 90 Prozent des Tages. Aber wenn der eben mal loslegt und nach vorne schiessen sollte, weil er einen Hund vertreiben will, oder Ähnliches, dann fliegen wir halt alle wie so ein Fähnchen im Wind. Und das wollen wir vermeiden.»
«Worst-Case-Szenario für alle Beteiligten»
Eine Warnung, die alle Beteiligten nicht ernst genug genommen haben. Ohne Maulkorb ging es mit dem 66-Kilo-Bernhardiner in den Hundepark und das Unglück nahm seinen Lauf. Mäuschen ging auf einen kleinen Hund los und biss zu. Dieser hatte keine Chance und erlag seinen Verletzungen.
Hundeprofi Rütter ist schockiert. «Mäuschen ist ja nicht so gut sozialisiert, kann Hunde nicht einschätzen und ist tatsächlich im Park auf einen kleinen Hund losgegangen, hat sich diesen gepackt. Und dieser Hund ist tatsächlich an den Verletzungen gestorben. Das Worst-Case-Szenario für alle Beteiligten.»
Mäuschen bekommt eine zweite Chance
Die neuen Besitzer des Bernhardiners suchen die Verantwortung bei sich. Thimo Sauer sagt: «Den Fehler hat nicht er gemacht, sondern ich. Ich habe ihn in dem Moment nicht so geführt, wie man es machen sollte.» Auch darum wird Mäuschen weiter eine Chance auf ein sicheres Zuhause bei Sauer und Bock bekommen. Unter einer Bedingung vom Hundeprofi: «Wenn der rausgeht, trägt der für immer einen Maulkorb.»
Den Fans der Sendung ist nicht klar, warum das nicht schon vorher Der Fall war. Einer kommentiert auf Martin Rütters Instagram-Profil: «Ich habe die Folge gesehen und finde es unverantwortlich, dass man so einem Hund nicht schon vorher einen Maulkorb angelegt hat. Mit so einem leichten Gestell und einem solchen Riesen rausgehen, das kann ja nicht gut gehen.»
Mäuschens neues Herrchen Thimo Sauer hat nach dem schrecklichen Vorfall mit der Besitzerin des getöteten Hundes Kontakt aufgenommen. Diese sagt, dass sie zwar sehr traurig sei, jedoch nicht sauer. Vielmehr finde sie es toll, dass ein Hund wie Mäuschen eine zweite Chance bekomme. (grb)