Die Enthüllungen um Hugh Hefner (1926–2017) und die Machenschaften in der «Playboy»-Mansion gehen weiter. In der Doku «Secrets of Playboy» packt Jennifer Saginor (51), die Tochter seines Leibarztes Dr. Mark Saginor (70), die ebenfalls in der berühmt-berüchtigten Villa wohnte, aus. Der neuste Punkt auf der langen Liste der schockierenden Skandale: Es soll sogenannte «Schatten-Villen» gegeben haben.
Enge Vertraute von Hefner sollen dort Frauen aufgenommen, die von einer Karriere als Playmate träumten, und diese danach sexuell ausgebeutet haben. «Es wurde zu einer räuberischen Bewegung, bei der die Mädchen, die es nicht in den ‹Playboy› schafften, in dieses Untergrundsystem abgeschoben wurden», erzählt Jennifer Saginor. Sie spricht von «Playboy»-Mansions im kleinen Massstab.
Übergriffige Partys
Angebliche Branchenkenner hätten sich laut ihr auf die abservierten Models gestürzt, um sie anschliessend an ausschweifende Partys und in ihre Villa einzuladen. Jennifer Hatten, eine Bewohnerin des «Playboy»-Mansion, schildert in der Doku eine solche Veranstaltung: «Die Erfahrung, die ich auf den Partys in den Mini-Villen gemacht habe, besteht darin, dass sich alle Männer sofort auf dich stürzen und dir eine Linie Koks oder eine Schale mit Ecstasy anbieten. Wenn du diese ablehnst, versuchen sie, dir Champagner in den Mund zu leeren – wer weiss, was in dem Champagner ist, wenn sie etwas hineingetan haben.»
Den Models werde stets vorgegaukelt, dass die Scouts ihre Karriere vorantreiben können. Doch schnell merke man, dass die Partys in eine ganz andere Richtung gehen, sagt Jennifer Hatten.
Auch ihr Papi habe ein Mini-«Playboy»-Mansion gehabt, erzählt Jennifer Saginor. «Im Haus meines Vaters lebten so viele verschiedene junge Models», sagte sie. Hugh Hefners Freunde seien regelmässig vorbeigekommen, um sich die Frauen «anzusehen».
Liebte Hefner seinen besten Freund?
In der Doku enthüllte sie aber auch ein Detail, dass Hugh Hefner in einem anderen Licht dastehen lässt. Sie behauptet, dass der «Playboy»-Gründer und ihr Vater ein Verhältnis gehabt hätten. «Sie sind wirklich weiter gegangen. Sie wurden mehr als beste Freunde.» (bnr)