Auf einen Blick
- Martin Scorsese denkt nicht an Rente
- Scorsese plant Filme über Jesus und Sinatra
- Andrew Garfield spielt Jesus, DiCaprio Sinatra
- Scorsese erhielt Premio Della Mole Award
Trotz seines zweiten Preises für sein Lebenswerk denkt Martin Scorsese (81) nicht an Rente. In Turin wurde der Regie-Altmeister im Filmmuseum mit dem Premio Della Mole Award ausgezeichnet. Begleitet wurde er bei dem Event von seiner Tochter Francesca (24). Willem Dafoe (69) hielt eine Laudatio auf den Filmemacher, mit dem er «Die letzte Versuchung Christi» (1988) gedreht hatte.
Bei einer Pressekonferenz im Rahmen seines Besuchs in Turin wurde Martin Scorsese auf seine kommenden Projekte angesprochen. Schliesslich wurden gleich zwei seiner geplanten Filme kürzlich verschoben. Die Dreharbeiten zu «The Life of Jesus» hätten im September dieses Jahres starten sollen. Im November sollte die Arbeit an einem Biopic über Frank Sinatra (1915-1998) beginnen. Diese Verzögerungen sorgten für Spekulationen über den Gesundheitszustand der Regie-Legende.
Jesus und Sinatra: Diese Filme plant Martin Scorsese
«Ich habe nicht die Absicht, in Rente zu gehen», stellte Martin Scorsese in Turin klar. «Der Film über Frank Sinatra ist nur aufgeschoben, während ich an dem über Jesus arbeite», erklärte er. «Ich hoffe, Gott gibt mir die Kraft und das Geld, um sie fertigzustellen.» Bei seinem Sinatra-Film sollen sich angeblich die Erben des legendären Sängers und Schauspielers querstellen, das bestätigte Scorsese bei der Pressekonferenz aber nicht.
In «The Life of Jesus» soll Andrew Garfield (41) die Titelfigur verkörpern. In «Sinatra» ist Martin Scorseses Stammspieler Leonardo DiCaprio (49) für die Hauptrolle vorgesehen. Jennifer Lawrence (34) soll ebenfalls mitspielen.
Bei der Online-Filmdatenbank Imdb sind noch mehrere Filme in Martin Scorseses Pipeline aufgeführt. Darunter ist das Schiffbruchabenteuer «The Wager», ebenfalls mit Leonardo DiCaprio. Gelistet ist noch ein weiterer Film mit DiCaprio, dieses Mal über den ehemaligen US-Präsidenten Theodore Roosevelt (1858-1919). Dieses Projekt geistert aber schon seit Jahren durch Hollywood.