Ein geplanter Dokumentarfilm ermöglicht Martin Scorsese (81) offenbar eine Reise in die Heimat seiner Grosseltern. Eines Berichts des US-Branchenmagazins «Variety» zufolge führt ihn die Doku in das sizilianische Städtchen Polizzi Generosa – in den Ort, in dem die Eltern seines Vaters geboren wurden.
In der Dokumentation soll es aber nicht um die kleine Stadt an sich, sondern um alte Schiffswracks im Mittelmeer gehen. Das Projekt, das bisher keinen Namen besitzen soll, basiere auf der Arbeit der Unterwasserarchäologin Lisa Briggs. Mehreren Quellen zufolge sollen die Dreharbeiten zu dem kommenden Film in diesem Sommer beginnen.
Scorseses Doku soll an mehreren sizilianischen Orten entstehen
Gedreht werde demnach in Sizilien an Schauplätzen zu Land und zu Wasser, darunter in der Strasse von Sizilien, rund um die Hafenstadt Trapani, auf der Insel Pantelleria und bei den Cave di Cusa am archäologischen Park Selinunt. Auch Polizzi Generosa soll in dem Film Erwähnung finden. Hier lebten Scorseses Grosseltern bevor sie vor Jahrzehnten nach New York auswanderten. Der legendäre Regisseur wurde in New York City, im Stadtteil Queens, geboren.
Hollywood-Legende Scorsese ist zwar vor allem für dramatische Werke wie «Taxi Driver», «GoodFellas», «Casino» oder jüngst «Killers of the Flower Moon» bekannt, hat aber in den vergangenen Jahrzehnten bereits mehrere Dokus gedreht, darunter «Meine italienische Reise» aus dem Jahr 1999. Ob die neue Dokumentation ins Kino kommen soll oder direkt im Stream landen wird, ist derzeit unklar.