Der Tod von Sänger Aaron Carter (†34) wirft Fragen auf und löst immer noch weltweite Bestürzung aus. Auch Nick Carter (42), Sänger der Boygroup Backstreet Boys, äusserte sich auf Instagram zum plötzlichen Ableben seines Bruders: «Jetzt kannst du endlich den Frieden haben, den du hier auf Erden nie finden konntest. Gott, bitte, passe auf meinen kleinen Bruder auf», lauteten die emotionalen Zeilen des Sängers. Vor seinem Tod hatten Aaron und Nick offenbar noch eine Aussprache, wie ein Sprecher des verstorbenen Popstars gegenüber dem US-Magazin «Hollywood Life» bestätigte.
Dass das Geschwisterpaar untereinander nicht das beste Verhältnis hatte, war bekannt. «Obwohl mein Bruder und ich eine komplizierte Beziehung hatten, hat meine Liebe zu ihm nie nachgelassen», schrieb Nick Carter vor ein paar Tagen auf Instagram. Der Sprecher des verstorbenen Sängers Aaron liess verlauten, er sei in der letzten Zeit kurz davor gewesen, sich vielen Menschen aus seinem Leben wieder anzunähern – sein Bruder Nick inklusive: «Er hat sich mit Nick versöhnt und mit ihm Frieden geschlossen», heisst es. Aaron habe zu ihm aufgeschaut, er habe seinen grossen Bruder geliebt.
Langwährende Fehde
Die Beziehung der Carter-Brüder durchlebte mehr Tiefen als Höhen. Aaron habe laut der deutschen «Bild» nie richtig damit umgehen können, dass sein Bruder mit den Backstreet Boys die grösseren musikalischen Erfolge habe feiern können als er, der als Solo-Künstler auftrat. 2006 gipfelte die Fehde in Aarons Beziehung mit Playboy-Model Kari Ann Peniche (38), mit der er sich verlobt hatte. Der Haken: Sie war zuvor schon mit Bruder Nick zusammen, die Verlobung wurde nach wenigen Tagen aufgelöst.
Der Tod von Aaron Carter
Im gleichen Jahr kam es im TV zu Handgreiflichkeiten: In der Doku «House of Carters» schubste Nick seinen jüngeren Bruder, weil dieser die Musik nicht leiser drehen wollte – die beiden verschwanden streitend in ein Zimmer und schlossen die Türe ab. Nachdem deren Schwester Leslie (1986–2012) an einer Überdosis und fünf Jahre später Vater Robert (1952–2017) an einem Herzinfarkt gestorben war, verschlechterte sich Aarons Zustand zusehends – er litt bis zu seinem Tod unter Depressionen und Drogensucht. (las)