Die Akte P. Diddy – nach Razzia gegen Rap-Mogul wird Vergangenheit aufgerollt
Jennifer Lopez hatte wegen ihm «eine der schlimmsten Nächte ihres Lebens»

Gegen Rapper P. Diddy wird aktuell wegen Menschenhandels ermittelt. Der Musiker wurde am Flughafen angehalten, seine Villen wurden durchsucht. Schon in seiner Vergangenheit fiel Diddy durch sein gewalttätiges Verhalten auf.
Publiziert: 26.03.2024 um 19:59 Uhr
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Stürmische Beziehung: Von 1999 bis 2001 waren P. Diddy und Jennifer Lopez ein Paar. 1999 besuchten sie einen New Yorker Nachtclub, als dort eine Schiesserei ausbrach.
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Patricia BroderRedaktorin People

Sein Imperium bröckelt weiter: Rap-Superstar P. Diddy (54) beherrscht in seinem Heimatland USA aktuell die Schlagzeilen. Vor wenigen Stunden wurde Sean Combs, wie der schwerreiche Hip-Hop-Mogul mit bürgerlichem Namen heisst, am Flughafen von Miami (USA) von Beamten der US-Behörde Homeland Security angehalten. Der «I'll Be Missing You»-Sänger war angeblich in einem Privatjet unterwegs, als die Bundespolizei am Flughafen eintraf und ihn anhielt, berichtet das People-Newsportal TMZ.

Dies geschah, kurz nachdem am Montag Beamte derselben US-Behörde die Villen von Diddy in Miami und Los Angeles durchsuchten. Der Vorwurf: Menschenhandel. Mehrere Personen wurden verhaftet, darunter Combs Söhne Justin und King, die laut US-Medien in Handschellen abgeführt wurden. Gemäss Homeland Security geht es bei den Ermittlungen um Menschenhandel «zum Zweck der sexuellen Ausbeutung». Die Beamten hätten Laptops und Mobiltelefone beschlagnahmt. Mehrere Personen haben in der Vergangenheit angegeben, von P. Diddy sexuell missbraucht worden zu sein.

Schiesserei in Nachtclub mit Lopez

Im Zusammenhang mit der Klagewelle gegen das Rap-Schwergewicht kommen auch Geschichten aus seiner Vergangenheit wieder ans Tageslicht: Allen voran seine Beziehung zu Gesangskollegin Jennifer Lopez (54), mit der Diddy 1999 bis 2001 zusammen war. 1999, im selben Jahr, in dem Diddy nach einem Streit mit einem Angestellten zu einem Anti-Aggressions-Training verdonnert wurde, besuchte er mit J.Lo einen New Yorker Nachtclub, als dort eine Schiesserei ausbrach. Zwar konnte dem Rap-Star keine Beteiligung nachgewiesen werden, doch später wurde gegen den US-Amerikaner im Zusammenhang mit dem Fall wegen illegalem Waffenbesitz und Bestechung ermittelt. Diese Erfahrung war ein tief einschneidendes Erlebnis für Lopez und beeinflusste ihre Beziehung zu Diddy nachhaltig, wie sie später in einem Interview erklärte: «Das war eine der schlimmsten Nächte meines Lebens. Es war niederschmetternd für mich, das durchgemacht zu haben. Wir verliebten uns und standen uns sehr nahe. Er wurde ein Mentor und er förderte mich wirklich», erinnerte sich Lopez damals. «Aber meine Beziehung mit ihm war immer etwas, von dem ich wusste, dass es enden würde. Ich habe in dieser Beziehung nur geweint und bin komplett durchgedreht», fasste die Sängerin ihre Romanze zum Musiker zusammen.

Obwohl Fans in den sozialen Medien bereits lange darauf warten, hat sich Jennifer Lopez bisher nicht zu den Anschuldigungen gegen ihren Ex-Freund geäussert.

Klage von Musikproduzent gegen Diddy

Für Aufsehen sorgen aktuell auch die Vorwürfe von Musikproduzent Rodney «Lil Rod» Jones (47). Er gab in einer eingereichten Klage zu Protokoll, von Diddy dazu genötigt worden zu sein, zahlreiche Prostituierte anzuwerben und zum Vergnügen des Stars vor dessen Augen mit ihnen Sex zu haben. Er habe «Hunderte von Stunden Videomaterial», die die «schwerwiegenden illegalen Aktivitäten» des Musikers dokumentieren würden, berichtet TMZ. Der Produzent fordert vom Musik-Mogul Schadensersatz in Höhe von 30 Millionen US-Dollar. Diddy bestreitet die Vorwürfe vehement und lässt sie via Anwalt als «widerlich» bezeichnet. Die Behauptungen von Jones seien «reine Fiktion», heisst es.

Die aktuelle Klage reiht sich in eine Welle von schweren Vorwürfen gegen Sean «Diddy» Combs ein. So wird er aktuell beschuldigt, zusammen mit zwei weiteren Männern eine damals 17-jährige Highschool-Schülerin vergewaltigt zu haben. Zuvor wehrte der Musiker und Produzent bereits eine Vergewaltigungsklage seiner Ex-Freundin, Sängerin Cassie (37), ab – dank einer aussergerichtlichen Einigung. Auch in diesem Fall beteuert Diddy, er habe «nichts von den schrecklichen Dingen getan, die mir vorgeworfen werden. Ich werde für meinen Namen, meine Familie und für die Wahrheit kämpfen».

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