Das war das Leben der High-Society-Schauspielerin
Ira von Fürstenberg (†83) ist tot

High-Society-Lady Ira von Fürstenberg hatte ein aufregendes Leben. Mit gerade einmal 15 Jahren stand sie am Altar, später hätte sie «fast» Grace Kellys Platz am monegassischen Hof eingenommen.
Publiziert: 20.02.2024 um 15:01 Uhr
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Aktualisiert: 25.02.2024 um 22:24 Uhr
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Ira von Fürstenberg ist im Alter von 83 Jahren gestorben. Das teilen italienische Medien am Dienstagmorgen mit.
Foto: DUKAS
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Aurelia SchmidtRedaktorin People

Am Dienstag erreichen uns traurige Nachrichten aus Italien: Ira von Fürstenberg ist im Alter von 83 Jahren in Rom verstorben. Sie war ein Star des Jetsets, Model, Schmuckdesignerin und Schauspielerin – doch auch die italienische Prinzessin blieb nicht von den Höhen und Tiefen des Lebens verschont. 

Mit nur 15 Jahren stand sie am Traualtar

Virginia Carolina Theresa Pancrazia Galdina zu Fürstenberg, wie sie mit Mädchennamen heisst, wurde am 17. April 1940 in Rom buchstäblich mit dem goldenen Löffel im Mund geboren. Ihr Vater Tassilo Fürstenberg (1903–1989) gehörte zum Hochadel, die Mutter Claire Jeanne Agnelli (1920–2016) zur reichen Fiat-Dynastie. Ihre Kindheit verbrachte sie in der Schweiz, später zog sie auf ein Internat in England. Bereits mit 14 Jahren modelte von Fürstenberg für den Modeschöpfer Emilio Pucci (1914–1992).

Im Alter von zarten 15 Jahren dann der Skandal: Ira von Fürstenberg heiratet den 16 Jahre älteren Casanova Alfonso zu Hohenlohe-Langenburg (1924–2003). Ihre Hochzeit im September 1955 wird gross gefeiert: Ganze 200 Gondeln fahren auf dem Canal Grande, über tausend Gäste aus dem europäischen Hoch- und Geldadel sind geladen. 

«Unsere Hochzeit in Venedig war einzigartig», schwärmte die Prinzessin rückblickend. «Danach verlor unser Zusammenleben an Glanz.» Die beiden sind nur fünf Jahre verheiratet, als sie ihre Eheschliessung kirchenrechtlich annullieren lassen. Aus ihrer kurzen Ehe entspringen zwei Kinder, der Skirennläufer Hubertus von Hohenlohe (65) und Christoph (1956–2006), der unter rätselhaften Umständen in einem thailändischen Gefängnis starb.

Ira von Fürstenbergs turbulentes Liebesleben

1961 stand von Fürstenberg erneut vor dem Altar – dieses Mal in Nevada – und gab dem brasilianischen Unternehmer Francisco Matarazzo Pignatari (61) das Jawort. Ihre Eheschliessung zog ein langwieriges Gerichtsverfahren nach sich, bei dem ihr erster Ehemann sie wegen Ehebruchs anzeigte, die Klage jedoch Jahre später im Austausch für das Sorgerecht für die Kinder zurückzog. Nur drei Jahre später liess sich Ira von Fürstenberg auch von ihrem zweiten Mann scheiden.

Karrieretechnisch lief es für Ira von Fürstenberg deutlich besser. Sie war bei Modeschauen auf der ganzen Welt als Mannequin tätig, spielte als semi-erfolgreiche Schauspielerin in internationalen Filmproduktionen mit und machte sich als Designerin von Kunstobjekten einen Namen. Ab 1978 war sie sogar Generaldirektorin des Modehauses Valentino und moderierte ab 1992 ihre eigene Sendung auf dem deutschen TV-Sender Sat.1 namens «Palastgeflüster».

Affärengerüchte mit Fürst Rainier von Monaco

Im Jahr 1982 musste Fürst Rainier III. (1923–2005) den tragischen Verlust seiner geliebten Frau Fürstin Garcia Patricia (1929–1982), besser bekannt als Grace Kelly, verkraften. Jahre nach dem Tod der Schauspielerin wurde gemunkelt, dass Fürst Rainier mit Ira von Fürstenberg anbandelte. 

Selbst Schauspielerin, selbst Adlige, hätte sie wohl das Beste aus beiden Welten an den monegassischen Hof mitgebracht. In ihrer Sat.1-Sendung verriet sie, dass sie tatsächlich die Nachfolge von Grace Kelly im Palast hätte antreten können – wenn sie das denn gewollt hätte. 

Fürst Rainier und Ira von Fürstenberg waren zu diesem Zeitpunkt schon seit Jahren eng miteinander befreundet. «1985 war Fürst Rainier allein. Unsere tiefe Freundschaft brachte uns näher, sodass die Presse uns fast verlobte», sagte sie 2019 dem französischen Magazin «Point de Vue». Die beiden waren allerdings nicht nur miteinander befreundet, sondern auch verwandt: Ihre gemeinsame Vorfahrin war Lady Mary Victoria Hamilton. Das Fürstenhaus selbst hüllt sich bis heute zu der Angelegenheit in Schweigen.

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