Bulldoggen aus Peking gerettet
Vom Fleischmarkt in China per Privatflieger nach Los Angeles

Auf einem Fleischmarkt in China erwartete sie ein trauriges Schicksal: 29 französische Bulldoggen wurden dort zum Verzehr angeboten. Dank Tierschützern sind alle Hunde sicher in den USA gelandet – dort durften sie sogar im Privatflieger weiterreisen.
Publiziert: 13.05.2021 um 15:04 Uhr
1/12
Einer von 29 geretteten Bulldoggen aus Peking nach der Landung in den USA.
Foto: Wagmor Pets
Katja Richard

In Amerika werden sie von ihren Besitzern wie Kinder verwöhnt – in China landen sie als Delikatesse auf dem Teller: 29 französische Bulldoggen wurden auf einem Fleischmarkt in Peking zum Verkauf angeboten, dank einer Tierschützerin vor Ort entgingen sie dem Kochtopf. Sie schaltete die amerikanische Hundeasyl-Organisation Wagmor Pets ein, diese sparte weder Kosten noch Mühen, um die sogenannten Frenchies vor dem Fleischer zu retten.

Die Helferin kaufte am Markt sämtliche der Bulldoggen und brachte sie in ihrem Haus in Sicherheit. Die gesamten Kosten für den Transport in die USA inklusive tierärztlicher Betreuung und Papiere beliefen sich aber auf 30'000 Dollar (etwas über 27'000 Franken). Dafür spannten vier weitere Hunderettungs-Organisationen in den USA zusammen, dank Spendengeldern konnte für die Hunde die Reise in eine sichere Zukunft losgehen.

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.

Beliebte Hunderasse – und teuer

Am 7. Mai landeten die Tiere im Bundesstaat Washington. Dort wurden sie durch Tierärzte untersucht und dann per Privatflugzeug weiter nach Los Angeles geflogen. In Kalifornien sollen jetzt neue Frauchen und Herrchen für sie gefunden werden. Ein Problem dürfte das nicht sein, die Hunderasse ist beliebt und teuer, Frenchies kosten um die 3200 Franken.

Kürzlich wurden gar die zwei Hunde von Lady Gaga (35) gekidnappt – inzwischen konnte die Sängerin ihre «Babys» wieder in die Arme schliessen. Auch Formel-1-Champion Lewis Hamilton (36) liebt seine Bulldogge Roscoe über alles. Der Tierschützer macht sich gegen den Handel von Hundefleisch in Asien stark und appelliert an seine chinesischen Fans, die Gesetze zu ändern.

Jetzt gehts in ein neues zu Hause

Die 29 geretteten Hunde wurden in China für den Fleischmarkt gezüchtet, jetzt erfahren sie in Kalifornien erstmal menschliche Liebe: Freiwillige Helfer bei Wagmor Pets verwöhnen die Vierbeiner bis sie einen Platz fürs Leben gefunden haben.

Ein Sprecher der Organisation auf Facebook: «Wir haben unglaublich viele Anfragen für Adoptionen der Frenchies. Wir sind sicher, dass sie alle schnell ein neues festes zu Hause finden!»

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?