Bruce Willis' Tochter Tallulah offenbart traurige Details seiner Erkrankung
«Ich dachte, er hätte das Interesse an mir verloren»

Tallulah Willis spricht erstmals offen über die Abgründe der Krankheit ihres Vaters. Schon vor der Aphasie-Diagnose bei Bruce Willis merkte sie, dass etwas mit ihm nicht stimmte. Damals dachte sie, der Schauspieler interessiere sich nicht mehr für sie.
Publiziert: 01.06.2023 um 15:30 Uhr
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Seit der Aphasie-Diagnose bei Bruce Willis geniesst Tochter Tallulah die Momente mit ihrem Vater umso mehr.
Foto: Instagram

Wie schwerwiegend die Auswirkungen der Aphasie-Erkrankung von Bruce Willis (68) für ihn und seine Familie sind, beschreiben die ehrlichen Worte von Tochter Tallulah Willis (29) in einem herzzerreissenden Essay in der aktuellen Ausgabe der «Vogue». «Ich wusste schon lange, dass etwas nicht stimmte. Es begann mit einer Art vagen Reaktionslosigkeit, die die Familie auf einen Hollywood-Hörverlust zurückführte», erinnert sich Tallulah Willis an die Anfänge der Krankheit – lange bevor die Diagnose auf dem Tisch lag. «Später verstärkte sich diese mangelnde Reaktionsfähigkeit, und ich nahm es manchmal persönlich. Er hatte mit meiner Stiefmutter Emma Heming Willis zwei Babys bekommen, und ich dachte, er hätte das Interesse an mir verloren.»

Anfang 2022 gab Bruce Willis' Patchwork-Familie gemeinsam bekannt, dass der «Stirb langsam»-Schauspieler an Aphasie leidet – einer Krankheit, die das Sprachzentrum im Gehirn angreift. Ein Jahr später folgte der nächste Schock: Auch eine fortschreitende Demenz wurde diagnostiziert.

Was ist Aphasie?

Unter Aphasie versteht man eine erworbene Sprachstörung. Sie tritt nach einer Schädigung der sprachdominanten Hirnhälfte auf. Es gibt unterschiedliche Schweregraden der Störung und führt nicht in jedem Fall zum gänzlichen Verlust der Sprache. Betroffene haben gemäss «Aphasie Suisse» Probleme mit dem Sprechen, Verstehen, Lesen und Schreiben. Die häufigste Ursache für eine Aphasie ist ein Schlaganfall. Sie kann aber unter anderem auch durch eine Schädelhirnverletzung nach einem Unfall, einen Hirntumor oder eine Hirnhautentzündung entstehen. Eine Erholung der Sprachstörung ist möglich, hängt jedoch von der Schwere und dem Ort der Hirnverletzung ab.

Unter Aphasie versteht man eine erworbene Sprachstörung. Sie tritt nach einer Schädigung der sprachdominanten Hirnhälfte auf. Es gibt unterschiedliche Schweregraden der Störung und führt nicht in jedem Fall zum gänzlichen Verlust der Sprache. Betroffene haben gemäss «Aphasie Suisse» Probleme mit dem Sprechen, Verstehen, Lesen und Schreiben. Die häufigste Ursache für eine Aphasie ist ein Schlaganfall. Sie kann aber unter anderem auch durch eine Schädelhirnverletzung nach einem Unfall, einen Hirntumor oder eine Hirnhautentzündung entstehen. Eine Erholung der Sprachstörung ist möglich, hängt jedoch von der Schwere und dem Ort der Hirnverletzung ab.

Wertvolle Familienzeit

Tallulah Willis ist die dritte und jüngste Tochter, die Bruce Willis mit seiner Ex-Frau Demi Moore (60) hat. Mit seiner heutigen Frau Emma Heming Willis (44) hat der Schauspieler zwei weitere Töchter im Alter von neun und elf Jahren. Seit der Veröffentlichung von Willis' Erkrankung zeigt die Patchwork-Familie auf Social Media immer wieder Fotos von gemeinsamer Familienzeit, die seit der Diagnose für den fünffachen Vater umso wertvoller geworden ist.

«Jedes Mal, wenn ich das Haus meines Vaters besuche, mache ich jede Menge Fotos von allem, was ich sehe. Ich bin wie eine Archäologin, die nach Schätzen sucht, denen ich früher nie viel Aufmerksamkeit geschenkt habe», beschreibt Tallulah Willis diese Familienbesuche.

Schmerzliches Abschiednehmen

Besonders hart habe Tallulah Willis die Auswirkung der Erkrankung ihres Vaters an einer Hochzeit im Sommer 2021 getroffen: «Der Vater der Braut hielt eine bewegende Rede. Plötzlich wurde mir klar, dass ich diesen Moment nie erleben werde». Sie habe den Tisch verlassen und sei nach draussen gegangen, um zu weinen.

Auch heute falle es Tallulah Willis schwer, über den Zustand ihres Vaters zu reden: «Wenn ich über Bruce spreche, wechsle ich ständig zwischen Gegenwart und Vergangenheit: ‹Er ist, er war, er ist, er war.› Das liegt daran, dass ich Hoffnungen für meinen Vater hege, die ich nur ungern aufgeben möchte.» (emu)

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