Die Vorwürfe, die die deutsche Schauspielerin und Autorin Marie Theres Relin (57) gegen ihren verstorbenen Onkel Maximilian Schell (1930–2014), erhebt, sind heftig. So hätte der Schauspieler die damals Vierzehnjährige «sexuell missbraucht, verführt, entjungfert – ohne Gewalt, aber gegen meinen Willen», wie sie in ihrer Autobiografie schreibt.
Zu den Vorwürfen kann sich Schell selbst nicht mehr äussern, er ist im Jahr 2014 nach einer Lungenentzündung gestorben. Mit seinem Tod hinterliess er nicht nur seine bis heute traumatisierte Nichte und weitere Verwandte, sondern auch seine Ehefrau Iva (45), die er erst im Sommer 2013 geheiratet hatte, und ein grosses Vermögen, zu dem ein 140'000 Quadratmeter grosses Grundstück gehört.
Tochter und Adoptivsohn verkaufen Anteile
Schell hatte vor seinem Tod kein Testament aufgesetzt, was dazu führte, dass ein Nachlassverwalter das Vermögen auf Witwe Iva Schell, Tochter Nastassja (34) und sein Adoptivsohn Dimitri (41) aufteilen musste. Schells letzter Wunsch war offenbar, dass der Weiler mitsamt Hallenbad, Sauna und mehreren Gebäuden in den Händen der Familie bleiben soll. Genau dies führte danach aber zu einem grossen Streit.
Im Jahr 2021 verkaufte Schells Tochter Nastassja das Jagdhaus ihres Vaters für über 775’000 Euro. Auch Dimitri Schell will Teile der Liegenschaften, wo der Oscar-Preisträger mit seiner Schwester Maria Schell (1926–2005) den Lebensabend verbrachte, verkaufen. Im Mai dieses Jahres veräusserte er aber erst einmal mehrere Hundert persönliche Gegenstände von Maximilian Schell und dessen Schwester Maria Schell: Von Gemälden über Möbel, Koffer bis hin zu Schreibmaschinen und einem Fahrrad wurde so gut wie alles versteigert.
Tochter ist sauer auf die Witwe
Aber nicht nur das Erbe sorgte für ordentlich Stunk im Schell-Clan, sondern auch das Kind, das Iva Schell im Jahr 2016 zusammen mit Kari Noé (47), dem Grosscousin des verstorbenen Schauspielers, bekam. «Iva war untreu! Das denke ich nicht nur, davon bin ich überzeugt. Es gibt Beweise. Vieles habe ich mit meinen eigenen Augen beobachtet», sagte Tochter Nastassja Schell damals gegenüber der «Bild».
So soll Iva Schell privat ein ganz anderes Gesicht als in der Öffentlichkeit zeigen und habe zudem «von Anfang an Lügen und schlechte Stimmung in der Familie verbreitet». Iva Schell wies die Vorwürfe stets von sich, wollte seither auch nicht mehr Stellung beziehen. Was nun stimmt, bleibt unklar. Klar ist: Mit den neusten Vorwürfen von Nichte Marie Theres Reling wird es in der Schell-Familie definitiv nicht ruhiger. (hon)