Bekannt durch «T.J. Hooker»
Schauspieler James Darren (†88) ist tot

Seit den 50er-Jahren prägte James Darren viele Film- und Fernsehproduktionen. Nun ist der Schauspieler mit italienischen Wurzeln gestorben. Er wurde 88 Jahre alt.
Publiziert: 03.09.2024 um 09:06 Uhr
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Aktualisiert: 03.09.2024 um 09:11 Uhr
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James Darren zählte zur alten Riege der US-amerikanischen TV-Stars.
Foto: IMAGO/MediaPunch

Auf einen Blick

  • Schauspieler James Darren starb im Alter von 88 Jahren
  • Bekannt durch Filme wie «April entdeckt die Männer» und Serien
  • Er führte Regie bei Serien wie «Melrose Place» und «Beverly Hills, 90210»
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SpotOnDie People-Agentur

James Darren ist im Alter von 88 Jahren gestorben. Der Schauspieler wirkte in zahlreichen Filmen und Serien mit. Bekannt war er vor allem für seine Rolle im Film «April entdeckt die Männer» sowie die Serie «T.J. Hooker» bekannt. Zu Beginn seiner Karriere galt Darren als Teenie-Idol. Später führte er auch Regie.

Im Krankenhaus verstorben

Einer Erklärung auf seiner Website zufolge starb der Schauspieler am Montag, 2. September, im Schlaf im Cedars-Sinai Medical Center in Los Angeles. Sein Sohn, Jim Moret, erzählte dem «Hollywood Reporter», dass sein Vater im Krankenhaus einen Aortenklappen-Ersatz bekommen sollte, aber als zu schwach für die Operation eingestuft worden sei. «Ich dachte immer, er würde es schaffen, weil er so cool war. Er war immer cool.»

Darren kam als James Ercolani 1936 in Philadelphia zur Welt. Seine Eltern waren italienische Einwanderer. Nachdem er mit 16 die Schule abgebrochen hatte, wollte er Schauspieler werden – und wurde schliesslich von einem Talentscout entdeckt. Er studierte dann in New York bei der legendären Schauspiellehrerin Stella Adler, bevor er bei Columbia Pictures unterschrieb und 1956 sein Filmdebüt in dem Drama «Der Dschungel von Manhattan» gab.

Liebhaber in allen drei «April»-Filmen

Seine grösste Rolle bekam er drei Jahre später in der Komödie «April entdeckt die Männer», zu der er auch noch zwei Fortsetzungen drehte. Sandra Dee (1942–2005) spielte die Titelheldin, Darren ihren Liebhaber, einen Surfer mit dem Spitznamen «Moondoggie». Der Film wurde ein Riesenerfolg und verhalf der kalifornischen Surfkultur und den Stars des Films zum Durchbruch. Darren kam darüber auch zu einer Gesangskarriere: Er sang den Titelsong des Films, und der Erfolg veranlasste ihn, weitere Songs aufzunehmen und zu veröffentlichen, darunter seinen grössten Hit «Goodbye Cruel World» von 1961, der auf Platz 3 der Billboard Hot 100 landete.

Darren spielte seine Erfolgsrolle auch in den Fortsetzungen «April entdeckt Hawaii» (1961) und «April entdeckt Rom» (1963) – während die Hauptdarstellerin jedes Mal wechselte. «Sie hatten mich unter Vertrag», erklärte er 2004 gegenüber «Entertainment Weekly». «Ich war ein Gefangener. Aber mit diesen reizenden jungen Damen war es das beste Gefängnis, in dem ich je sein werde.»

Der plötzliche Ruhm war für Darren allerdings nicht immer ein Vergnügen. «Einmal war ich in San Francisco bei einer Tanzparty-TV-Show und Hunderte von Mädchen belagerten das Studio, nahmen die Glastür ab, zerrten mich nach draussen, auf den Boden und rissen mir Haare aus dem Kopf als Andenken», erzählte er dem US-Magazin «People». «Ich hatte schreckliche Angst. Tränen strömten mir übers Gesicht, weil mir die Haare ausgerissen wurden, was so weh tat.»

Er führte Regie bei «Melrose Place» und «Beverly Hills, 90210»

In den 1970er Jahren wirkte er in zahlreichen Serien mit wie «Drei Engel für Charlie», «Hawaii Five-O» und «Love Boat». Von 1983 bis 1986 spielte er neben William Shatner (93) und Heather Locklear (62) in dem Polizeidrama «T.J. Hooker». In einer Folge führte er auch Regie und übernahm diese Aufgabe dann auch bei bekannten Serien wie «Melrose Place» und «Beverly Hills, 90210».

1955 heiratete James Darren seine Jugendliebe Gloria Terlitsky. 1956 bekamen sie einen Sohn, Jim. 1958 liessen sie sich scheiden. Jim wurde von Glorias drittem Ehemann adoptiert und nahm den Nachnamen Moret an. 1960 heiratete Darren die ehemalige Miss Dänemark Evy Norlund. Mit ihr bekam er zwei weitere Söhne: Christian (1960) und Anthony (1964).

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