«Alles neu macht der Mai», heisst es in einem berühmten Sprichwort. Bei RTL hingegen ist «Alles neu macht der Januar» passender. Zum 14. Mal startete am 17. Januar 32 Liebeshungrige ihre Suche nach der grossen Liebe – oder einer zukünftigen Karriere als Influencerin respektive Reality-TV-Star. Klingt nach «Der Bachelor» – und ist auch «Der Bachelor», nur dieses Mal mit einem «s». In der neusten Folge machen sich nämlich gleich zwei Junggesellen in «Die Bachelors» auf die Liebessuche.
Eine Neuerung betrifft dabei das erste Kennenlernen. Die Kandidatinnen stöckeln nicht mehr vom Auto über den roten Teppich hin zum begehrten Junggesellen, sondern lernen diesen vorab in einem kurzen Blind-Date kennen. Von den 30 Kandidatinnen werden nur 22 mit nach Südafrika genommen, acht erhalten demzufolge beim ersten Kennenlernen keine Rose als Ticket für Afrika.
Fürs erste Date ging es in den Wald – inklusive Tarot-Karten
So ergangen ist es Kandidatin Stephanie, die für ihr Blind-Date auf einer Picknick-Decke im Wald auf Bachelor Dennis wartet. Vor ihr steht ein kleines Tischchen, darauf lagen ihre Tarot-Karten. Sie begrüsst ihr Date mit den Worten «Ich möchte dir die Tarot-Karten lesen». Die Begeisterung beim Bachelor hält sich sichtbar in Grenzen – kaum überraschend, dass Stephanie auch keine Einladung nach Südafrika bekommt.
Auf Tiktok reagiert sie nun auf die im TV ausgestrahlte Wald-Szene und zeigt sich dabei alles andere als zufrieden. «Ich hatte in der diesjährigen Ausgabe die tolle Aufgabe, die Tarot-Kartenlegerin à la Hexe zu sein, die quasi spooky (dt: gruslig) auftritt und alle mit ihrer mysteriösen Art verzaubert. Ich hab mir natürlich mein Schicksal selbst eingebrockt, ich hab mir natürlich selbst ausgesucht, dass ich Tarot-Karten lege», so die Bachelor-Kandidatin auf Tiktok. Wobei nicht ganz klar wird, ob sie es sich tatsächlich selbst eingebrockt hat oder es ironisch gemeint war und die Date-Idee vom Sender vorgegeben war.
«Ja, ich fühle mich verarscht»
Mit ihrer Teilnahme habe sie beweisen wollen, dass man an einem solchen Format mitmachen könne, ohne komplett dumm dargestellt zu werden. Ihre Meinung revidiert sie allerdings, nachdem sie ihre eigene Szene im TV gesehen hatte. «Dann kam das Ganze raus, und ich dachte mir so ‹What's that?›» Von RTL fühle sie sich schlecht inszeniert. «Im Jahr 2024 eine Person, eine Frau als Hexe darzustellen, irgendwie im Wald», davon hält sie gar nichts und fasst ihr Erlebnis kurz und knapp zusammen: «Ja, ich fühle mich verarscht». Sie habe an der Sendung teilnehmen wollen, «um einfach mal jemand anderes zu sein, und dann ist man doch wieder diese ganz komische, freakige Person».