Als «Briten-Ken» wurde Jessica Alves (37) berühmt. Doch ihre vielen Operationen, die sie aussehen lassen sollten wie die maskuline Kult-Puppe seien ein grosser Fehler gewesen. Heute wisse Jessica, die früher Rodrigo hiess, dass sie sich im Körper von Barbie viel wohler fühlt.
«Wenn ich morgens aufwache, fühle ich mich grossartig. Ich gucke mich im Spiegel an, sehe mein weibliches Gesicht und meine kurvige Figur. Meine Verwandlung lief zwar sehr zügig ab, aber ich bin sicher, dass es das Richtige für mich war», sagt die Britin zu «Bild». «Ich fühlte mich schon immer mit meiner weiblichen Seite verbunden. Als Kind habe ich mit Puppen gespielt, war in der Schule lieber mit den Mädchen zusammen.»
«Ich fühle mich nun entspannter»
Ihr Wunsch als Frau zu leben, sei vor drei Jahren in ihr herangereift. Damals habe sie begonnen, privat nur noch Frauenkleider zu tragen. Ihre vielen OPs, um männlicher zu wirken, sollen sie in dieser Zeit immer unglücklicher gemacht haben. Im Januar 2020 gab Alves dann bekannt, transsexuell zu sein. Im Juli verkündete sie, dass sie fortan Jessica genannt werden will. Die Entscheidung habe sie nie bereut: «Ich fühle mich nun entspannter und im Einklang mit mir selbst.» Nur das Make-up-Auftragen am Morgen mache ihr immer noch etwas zu schaffen: «Die Sache mit dem Lidschatten will noch nicht ganz klappen – aber wir nähern uns an.»
Jet-Set-Leben während Corona-Krise
An ihrem Lebensstil hat auch die Corona-Krise nichts geändert, wie ein Blick auf ihr Instagram-Profil zeigt. Obwohl sie nach eigenen Angaben in Spanien ein Haus mit Garten und Pool hat, ist sie nur selten zu Hause. Stattdessen jettet sie um die Welt. Laut ihrem Instagram-Profil sei sie Anfang Juli beispielsweise gerade in Zürich gewesen.
Zwei Dinge sollen ihr Glück nun noch vollenden: Ein Mann und ein Kind. «Ich liebe Kinder und will jetzt, so in rund vier Jahren, Mama werden. Priorität hat nun, einen Kerl zu finden – denn alleinerziehend möchte ich nicht sein», plant Alves. Doch selbst wenn dieser Wunsch in Erfüllung geht, ganz zufrieden dürfte die «Briten-Barbie» auch dann nicht sein, wie ein Blick in ihren OP-Kalender zeigt. Denn etwas stehe immer an: «Als nächstes führe ich ein Lippen-Lifting und eine Fettabsaugung am Oberkörper durch. Ich will ausserdem Po-Implantate, damit mein Hintern grösser ist und meinen Busen nochmals optimieren. Oh – und meine Nase muss bald korrigiert werden.» (klm)