Die Rechte am halben Musikkatalog von Michael Jackson (1958-2009) könnten künftig bei Sony Music liegen, wie unter anderem das Branchenmagazin «Billboard» und die «New York Times» berichten. Laut der Tageszeitung habe Sony zugestimmt, die Hälfte des Katalogs aus dem Nachlass des Superstars zu erwerben.
Der «New York Times» zufolge soll Sony einen 50-prozentigen Anteil an den Songwriter- und Musikkatalogen Jacksons erwerben, was unter anderem einen Anteil an Songs wie «Bad» und «Beat it» beinhalte. Ausserdem seien Veröffentlichungen aus Jacksons Mijac-Katalog inbegriffen.
Deal für angeblich mindestens 600 Million US-Dollar
Anonyme Quellen hätten «Billboard» unterdessen erklärt, dass der Gesamtwert bei mehr als 1,2 Milliarden US-Dollar liege, andere sprachen demnach sogar von bis zu 1,5 Milliarden. Bei einer entsprechenden Bewertung würde Sony also mindestens 600 Million Dollar zahlen müssen. Die Abmachung über die Rechte sei vorgeblich Ende 2023 beschlossen worden.
Es handle sich laut der Tageszeitung wohl um die höchste Transaktion für das Werk eines einzelnen Künstlers, die es bisher gegeben hat, heisst es unter Berufung auf zwei mit der angeblichen Vereinbarung vertraute Personen. Ein erhebliches Mass an Kontrolle solle jedoch bei den Nachlassverwaltern bleiben. Vertreter für Sony und den Nachlass Jacksons hätten zu dem kolportierten Deal jedoch bisher keine Stellungnahme abgeben wollen.
Vor rund einem Jahr hatte das Branchenmagazin «Variety» erstmals berichtet, dass Sony Music sich in entsprechenden Verhandlungen befinde. In den vergangenen Jahren kam es in der Musikindustrie mehrfach zu vergleichbaren Deals. Auch zum Katalog von Queen gebe es Berichten zufolge derzeit Verhandlungen. (Spot On)