Die Golden Globes sind im alten Glanz wieder zurück! Nach den Protesten im letzten Jahr fand die Verleihung der bekannten Filmpreise wieder auf glamouröse Weise statt. Zahlreiche Prominente wohnten dem Event bei, auch auf die traditionellen Witze wurde nicht verzichtet. So bekam unter anderem «Top Gun»-Darsteller Tom Cruise (60) sein Fett weg.
Scientology-Witz
Während der Veranstaltung kam der Moderator des Abends, Komiker Jerrod Carmichael (35), mit drei Golden Globes auf die Bühne. «Hinter der Bühne fand ich diese drei Golden Globes, die Tom Cruise zurückgegeben hat», erzählte er. 2021 retournierte Cruise die Preise aus Protest, den Veranstaltern wurde mangelnde Diversität der Juroren vorgeworfen. Carmichael weiter: «Hören Sie, ich bin zwar nur der Gastgeber, aber ich habe einen Vorschlag. Ich denke, wir könnten diese drei Dinge nehmen und sie gegen die sichere Rückkehr von Shelly Miscavige eintauschen.»
Der Hintergrund: Tom Cruise ist das wohl bekannteste Mitglied von Scientology, und Shelly Miscavige (61) ist die Ehefrau des Anführers der Sekte, David Miscavige (62). Sie wurde zuletzt 2007 in der Öffentlichkeit gesehen, seither berichten ehemalige Scientology-Mitglieder, Shelly Miscavige sei an einen abgelegenenen Ort verbannt worden. Es gab sogar schon Vermisstenanzeigen, die zum Schluss kamen, Miscavige gehe es gut. Carmichael wollte mit seinem Witz den Mythos ihrer Entführung aufs Neue entfachen. Tom Cruise war allerdings gar nicht vor Ort.
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Witz über Will Smith
Auch die wohl aufsehenerregendste Szene der Oscarverleihungen der letzten Jahre wurde bei den Golden Globes thematisiert. Will Smith (54) hatte letztes Jahr den Komiker Chris Rock (57) angegriffen, nachdem dieser einen Witz über den kreisrunden Haarausfall von Smiths Frau Jada Pinkett Smith (51) gemacht hatte. Eddie Murphy riet während der Dankesrede für seinen Cecil B. DemMille Award jungen aufstrebenden Comedians: «Ich möchte euch wissen lassen, dass es einen definitiven Plan gibt, dem ihr folgen könnt, um Erfolg, Wohlstand, Langlebigkeit und Seelenfrieden zu erreichen.» Man müsse einfach diese drei Dinge befolgen: «Zahlt eure Steuern, kümmert euch um eure Angelegenheiten und haltet den Namen von Will Smiths Frau aus eurem verdammten Mund!» Letzteres hatte Smith Chris Rock während der Oscar-Verleihung 2022 angeschrien.
Eddie Murphys riesige Familie
Auch über Eddie Murphy wurde gelacht. Während Komiker Tracy Morgan (54) seine Laudatio an den «Dr. Dolittle»-Star hielt, konnte er sich einen Spruch über Murphys zehnköpfige Familie nicht verkneifen. «Du bist echt schlecht im Rausziehen», witzelte er und mutmasste, er wolle den Rekord von Bob Marley brechen, der elf Kinder hatte. Er sehe seine Partnerin Paige Butcher (43) an und schon sei sie schwanger. Eddie Murphy hat zehn Kinder von fünf verschiedenen Frauen.
Witze, die nachdenklich stimmen
Die Verleihung der Filmpreise vom Verband der Auslandspresse (HFPA) war im letzten Jahr heftiger Kritik ausgesetzt, weil das Panel der Juroren zu wenig divers war. Die Gala wurde nicht übertragen, und es fand auch keinen Vor-Event auf dem roten Teppich statt. Dies wurde auch vom Moderator der Verleihung thematisiert: «Ich werde euch sagen, warum ich hier bin. Ich bin hier, weil ich schwarz bin», sagte der Moderator des Abends, Komiker Jerrod Carmichael (35) zu den Gästen im Beverly Hilton in Beverly Hills. Im Rückblick an die letztjährigen Proteste sagte er: «Ich werde nicht sagen, dass sie eine rassistische Organisation waren. Aber sie hatten kein einziges schwarzes Mitglied, bis George Floyd starb. Also macht mit dieser Information, was ihr wollt.»
Bestes Filmdrama: «The Fabelmans»
Beste Komödie/Musical: «The Banshees of Inisherin»
Beste Regie: Steven Spielberg («The Fabelmans»)
Bester Schauspieler Filmdrama: Austin Butler («Elvis»)
Beste Schauspielerin Filmdrama: Cate Blanchett («Tár»)
Bester Schauspieler Komödie/Musical: Colin Farrell («The Banshees of Inisherin»)
Beste Schauspielerin Komödie/Musical: Michelle Yeoh («Everything Everywhere All at Once»)
Bester Nebendarsteller: Ke Huy Quan («Everything Everywhere All at Once»)
Beste Nebendarstellerin: Angela Bassett («Black Panther: Wakanda Forever»)
Bester nicht-englischsprachiger Film: «Argentina, 1985» (Argentinien)
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