Amira Pocher (30) ist als Kind einer schrecklichen Tat entgangen. Die Moderatorin berichtet in ihrem Podcast «Hey Amira» davon, als es um ihren Vater geht. Die Frau von Oliver Pocher (45) ist grösstenteils ohne ihren Vater aufgewachsen. Als Amira Pocher drei Jahre alt war, verschwand er plötzlich. «Es hiess immer: ‹Ja, er ist in Ägypten. Er ist weg›», so die Podcasterin. Darunter habe sie sehr gelitten.
Doch ihre Mutter betonte stets: «Seid froh, dass ihr nicht mit ihm aufgewachsen seid.» Denn für Amira Pocher hätte das schwerwiegende Folgen gehabt. «Mein Vater wollte mich beschneiden lassen, da war ich drei Jahre alt», erzählt sie. Ihre Mutter habe sie zum Glück davor bewahrt. Vor drei Jahren sprach die Moderatorin in einem gemeinsamen Podcast mit ihrem Ehemann über weibliche Genitalverstümmelung. «Im Prinzip geht es darum, dass die Frau keine Lust mehr verspürt. Es ist das Allerletzte, weil man der Frau einiges nimmt. Sie darf keine Lust verspüren, Sex zu haben oder die Verlockung, fremdzugehen. Sie soll nur für den Mann da sein, der Mann darf Spass haben», erklärte sie damals.
Weibliche Genitalverstümmelung (engl. female genital mutilation, kurz FGM) bezeichnet die teilweise oder vollständige Entfernung beziehungsweise Beschädigung der äusseren weiblichen Geschlechtsorgane. Dadurch soll die sexuelle Lust der Frau verhindert werden. Der Eingriff wird mit Tradition begründet. Die Verstümmelung findet meist vor der Pubertät statt, inzwischen auch vermehrt bei Babys. Weltweit sind 200 Millionen Frauen betroffen. Verbreitet ist das Ritual vor allem in Afrika, besonders in Nordost-, Ost- und Westafrika. Aber auch im Nahen Osten, in Südostasien – und unter Migrantinnen in Europa. In der Schweiz leben gemäss Schätzungen 15'000 Frauen und Mädchen, die von FGM betroffen oder gefährdet sind. Organisationen wie Unicef, WHO, Terre des Femmes oder die Desert Flower Foundation von Waris Dirie kämpfen seit Jahren gegen die Verstümmelungspraxis.
Weibliche Genitalverstümmelung (engl. female genital mutilation, kurz FGM) bezeichnet die teilweise oder vollständige Entfernung beziehungsweise Beschädigung der äusseren weiblichen Geschlechtsorgane. Dadurch soll die sexuelle Lust der Frau verhindert werden. Der Eingriff wird mit Tradition begründet. Die Verstümmelung findet meist vor der Pubertät statt, inzwischen auch vermehrt bei Babys. Weltweit sind 200 Millionen Frauen betroffen. Verbreitet ist das Ritual vor allem in Afrika, besonders in Nordost-, Ost- und Westafrika. Aber auch im Nahen Osten, in Südostasien – und unter Migrantinnen in Europa. In der Schweiz leben gemäss Schätzungen 15'000 Frauen und Mädchen, die von FGM betroffen oder gefährdet sind. Organisationen wie Unicef, WHO, Terre des Femmes oder die Desert Flower Foundation von Waris Dirie kämpfen seit Jahren gegen die Verstümmelungspraxis.
Amira Pocher lernte ihren Vater nach 23 Jahren kennen
Wie sehr Amira Pocher die Abwesenheit ihres Vaters belastete, brachte sie 2022 bei «Let's Dance» zum Ausdruck. Mit Tanzpartner Massimo Sinató (42) spiegelte sie die einschneidende Zeit in einem Tanz wieder. «Ich habe meinen Vater nach 23 Jahren endlich kennengelernt und wiedergesehen», sagte die Mutter damals im Interview mit RTL. Und auch nach diesem Wiedersehen habe sie lang gehadert. «Es ist eine permanente Frage. Warum ist er nicht hier? Liebst du mich? Vermisst du mich? Kennst du mich überhaupt noch? Willst du mich sehen?»
Ihr Ehemann war es, der Amira Pocher ermutigte, ein erneutes Mal Kontakt zu ihrem Vater aufzunehmen. Gemeinsam flog das Paar nach Kairo: «Meine ganze Familie war da. Ich habe mich noch nie so angenommen gefühlt und so wohl. Ich habe gemerkt, hier gehöre ich irgendwie hin. In dieser Woche habe ich mich vollständig kennengelernt.» (bsn)
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