Bei «Liebes Leben», dem Podcast, den die österreichische Moderatorin Amira Pocher (31) mit ihrem Bruder Hima (28) führt, geht es nicht selten um alte und zukünftige Beziehungen, um Gerüchte und scheinbare Banalitäten. Die neueste Folge zeigt das Geschwisterpaar dieses Mal von einer eher ungewohnten Seite.
Hima befindet sich gerade in Ägypten – dem Land, in dem die Geschwister die ersten Jahre ihres Lebens verbrachten. Er berichtet seiner Schwester Amira von einem Überraschungstreffen mit dem gemeinsamen Vater, mit dem beide – das wird schnell klar – eine konfliktreiche Vergangenheit hatten. Sie wuchsen unter der Obhut ihrer Mutter in Österreich auf. Trotz allem strahlen die Erzählungen Himas von seinem Besuch eine Freude aus. Die Kindheit der Geschwister sei von der Trennung ihrer Eltern geprägt gewesen, erklärt Hima. Es sei ursprünglich geplant gewesen, dass er in seinem Geburtsland zurückbleibt, jeder Elternteil hätte ein Kind behalten. Doch die Sorge ihrer Mutter um das Wohl ihrer Kinder, besonders um die potenzielle Beschneidung ihrer Tochter Amira, habe dazu geführt, dass die beiden in Europa aufwuchsen.
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«Geschlechtsverkehr nur aus Pflicht»
«Ich hätte damals beschnitten werden sollen», offenbart Amira im Podcast. Es handle sich um eine Tradition, die darauf abziele, dass Frauen «nichts mehr spüren, dass sie Geschlechtsverkehr nur noch aus Pflicht, nicht aus einem Bedürfnis, aus Vergnügen haben», erklärt die Moderatorin sichtlich gerührt. Trotz der schweren Vergangenheit und dem Kampf ihrer Mutter, beide Kinder bei sich zu haben, zeigt sich das Geschwisterpaar in der aktuellen Folge versöhnt mit ihrer frühesten Kindheit und den damaligen Lebensumständen.
Hima schätze die einfache Freude, Zeit mit seiner ägyptischen Familie zu verbringen, und betont dabei immer wieder seine tiefgreifende Wertschätzung für die bescheidenen Lebensumstände des Vaters. Er sei auf einen «wundervollen, demütigen, grosszügigen Menschen» getroffen und wolle auf jeden Fall wieder kommen.