Der Mann bezahlt
Amira Pocher mag es in Beziehungen konservativ

Im aktuellen Podcast «Liebes Leben» sinnieren Amira Pocher und ihr Bruder Hima Aly über Altersunterschied und Werte in den Beziehungen. Besonders Amira steht dabei auf die alte Schule und mag die traditionelle Rollenverteilung.
Publiziert: 28.05.2024 um 19:32 Uhr
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Aktualisiert: 28.05.2024 um 21:16 Uhr
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In ihrem Podcast «Liebes Leben» sprechen Amira Pocher und ihr Bruder Hima Aly über Gott und die Welt. Diesmal lag der Schwerpunkt auf dem Thema Beziehungen.
Foto: Podimo
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Lucien EsseivaTeamlead People-Desk

Die neuste Folge des Podcasts «Liebes Leben» von Amira Pocher (31) und ihrem Bruder startet schlüpfrig: Als Hima Aly (33) von einem bevorstehenden Polterabend erzählt, fällt der Noch-Ehefrau des deutschen Komikers Oliver Pocher (46) ein, wie sie zu ihrem 21. Geburtstag von ihrer besten Freundin einen Stripper spendiert bekam, der für sie in einer Bar tanzte. «Das war besonders peinlich, weil ich in diesem Laden gearbeitet habe und dort alle kannte», erinnert sie sich. Ausserdem sei der Stripper untenrum ziemlich «stabil» gewesen, erinnert sich die Österreicherin.

Nach dieser Episode widmen sich die Geschwister dem Thema Beziehungen und steigen mit der Frage nach dem idealen Altersunterschied in die Diskussion ein. «Wie verwerflich ist es, dass sich eine 40-jährige Frau nach der Scheidung einen 24-jährigen Boy angelt?», will die Moderatorin wissen. «Verwerflich ist das überhaupt nicht», findet Bruder Hima – für ihn sei eine ältere Frau aber nichts. «Könnte ich mich für plus oder minus acht Jahre entscheiden, ich würde sicher die jüngere Variante wählen.» Er könne es überhaupt nicht nachvollziehen, wenn Männer mit älteren Frauen zusammen seien.

Amira Pocher: «Männer und Frauen sind nicht gleich!»

Anschliessend kommen Amira Pocher und Hima Aly auf die Unterschiede zwischen Mann und Frau zu sprechen. «Man hat lange dafür gekämpft, dass Mann und Frau gleich sind», sagt er. Ihre Antwort kommt sofort: «Sind sie aber nicht!» Hima Aly sieht die Gleichberechtigung derweil als Problem – vor allem in der Paarbeziehung. Seine Erklärung: «Sind die Partner gleichgestellt, gibt es nichts mehr, was man ausgleichen oder ergänzen könnte.» Erfolgreiche Frauen würden Männer einschüchtern, findet er. «Ausserdem wollen viele Männer eine Partnerin, der sie helfen können – finanziell oder emotional.»

Amira Pocher ist ähnlicher Meinung. «Absolut, die Frau will ein bisschen geführt werden und dem Mann das Gefühl geben, stark und maskulin zu sein.» Männer seien gerne «Provider» – also «Lieferanten», sagt sie. Hima Aly setzt noch einen drauf: «Wenn ich einer Frau nichts bieten kann, interessiert sich mich auch nicht.» Auch das sieht Amira Pocher ähnlich wie ihr Bruder. «Ich bin da auch noch altmodisch», gibt sie zu. «Ich wünsche mir schon, dass der Mann die stärkere Position in der Beziehung einnimmt.» Sei das der Fall, könne sie sich fallenlassen, weil er alles im Griff habe.

Männer, die im Restaurant bezahlen, tragen Damenhandtaschen

«Ich finde es noch immer uncool, wenn mich der Mann beim Essen bezahlen lässt», findet sie. Sie habe immer ein ungutes Gefühl dabei. Passiere das trotzdem, sehe sie den Mann vor ihrem geistigen Auge mit einem Damenhandtäschchen aus dem Restaurant laufen, beschreibt sie ihre Abneigung. Sie stellt ausserdem vehement in Abrede, dass emanzipierte Frauen bereit seien, den Mann zum Essen einzuladen. «Die will ich sehen!», sagt Amira Pocher. 

Um den Argumenten seiner Schwester mehr Gewicht zu verleihen, fragt Hima Aly: «Wo sind denn die Frauen in der Ukraine? Komischerweise sind die alle weg!» Was er damit sagen will: Wenn Frauen Gleichberechtigung wollen, dann in allen Bereichen. «Dann sollen sie auch in den Krieg ziehen», findet Hima Aly.

«Frauen verdienen nicht weniger als Männer!»

Ganz so altertümlich sind Amira Pochers Ansichten dann doch nicht. «Ich finde, dass Männer und Frauen gleich viel verdienen sollten», sagt sie. «Was heisst da ‹sollten›», unterbricht ihr Bruder rein. Diese Behauptung stimme nicht, wäre sie wahr, würde man viel öfters von verklagten Unternehmen hören, argumentiert er. Ausserdem: «Würden Frauen wirklich weniger verdienen, würde doch jedes Unternehmen nur noch Frauen einstellen, um Geld zu sparen.»

Und bevor sich die beiden Geschwister noch mehr ins Abseits plaudern, beenden sie diese Podcastfolge. Einen letzten Ratschlag hat Amira Pocher noch für ihren Bruder: «Lass deine Haare wachsen!»

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