Robbie Williams (49) macht vielen Fans Sorgen: Der Sänger brach im Juni mitten in einem Song ab, ging in die Knie und rief ins Mikrofon: «Es ist Long Covid. Nicht mein Alter, ihr Arschlöcher.» Ein Spruch, den er auch schon bei anderen Konzerten gemacht hatte.
Jetzt wird klar: Das war alles eine Lüge. In einem Interview mit RTL erklärt der Superstar: «Ich habe mir das als Scherz angewöhnt. Wenn ich auf der Bühne plötzlich müde und erschöpft bin, will ich nicht, dass die Zuschauer denken, dass ich ein alter Mann bin. Also täusche ich vor, an Long Covid zu leiden.»
Er leidet an psychischer Störung
Auf Instagram bezog Robbie Williams Stellung, warum sein Gewicht oft ändert – Bilder zeigen ihn manchmal stark abgemagert: «Ich könnte ein Buch über puren Selbsthass schreiben, wenn es um mein Körperbild geht. Über die Hässlichkeit, darüber, sich hässlich zu fühlen.» Dazu postete er ein Bild, auf dem steht: «Mein Idealgewicht ist, wenn sich Menschen um mich Sorgen machen.»
Er leide, so schreibt der Superstar, an Dysmorphophobie, einer häufigen psychischen Störung, bei der die Betroffenen eine gestörte Wahrnehmung des eigenen Körpers haben. Oft kommt dies bei Menschen vor, die stark abgenommen haben, ihren Körper aber noch immer so sehen, wie er vor dem Gewichtsverlust aussah. So scheint es auch Williams zu gehen: «Wenn ich wählen könnte, ob ich lieber fliegen oder alles essen könnte, ohne mein Zielgewicht zu verlieren, ich würde das Essen wählen.»
Er sehe, dass er «aktuell dünn» sei, darüber freuen könne er sich dennoch nicht. «Ich sage mir: ‹Na toll, Rob, du hast es geschafft, dünn zu werden, und jetzt bist du alt.›» Soll heissen: Egal, wie sein Körper aussieht – Robbie Williams kann nicht glücklich damit sein. «Der Kampf ist echt, die Traurigkeit schockierend. Ich habe sie mein ganzes Leben lang gehabt. Und sie wird nicht nachlassen», schreibt er weiter. Er hoffe, mit seinen ehrlichen Worten anderen Menschen helfen zu können. «Und wenn sich jemand anderes in den Worten, die ich geschrieben habe, wiedererkennt, hilft es vielleicht uns beiden.» (neo/grb)